- Der FCZ und YB trennen sich im Spitzenkampf 3:3.
- Bei den Bernern muss Keeper David von Ballmoos mit einer Gehirnerschütterung vom Feld.
- Schiedsrichter Adrien Jaccottet pfeift gleich 3 umstrittene Penaltys.
- In der zweiten Samstagspartie gewinnt Thun bei Luzern 2:0.
Wenngleich Leader YB und den FC Zürich vor der 11. Runde satte 11 Punkte in der Tabelle trennten, durften die Zürcher als Tabellenzweiter zum «Spitzenkampf» bitten. Und sie drückten der Anfangsphase derart den Stempel auf, dass die Berner nicht wussten, wie ihnen geschah:
- 7. Minute, das Missverständnis: Steve von Bergen und Sandro Lauper leisten sich im Mittelkreis einen Aussetzer und entblössen die Abwehr. Zürichs Stephen Odey kann alleine auf David von Ballmoos losziehen. Er verwertet eiskalt zum 1:0.
- 10. Minute, das Ungeschick: Der wiedergenesene Kevin Mbabu stösst Benjamin Kololli im eigenen Strafraum leicht in den Rücken. Der formstarke Kosovare (zuletzt 2 Tore in der Nations League) versenkt den Penalty abgebrüht.
- 16. Minute, der Zusammenprall: Weil FCZ-Verteidiger Andreas Maxsö mit von Ballmoos zusammenrauscht, muss der YB-Keeper mit blutigem Gesicht nach kurzer Bewusstlosigkeit vom Feld. Die Diagnose: Gehirnerschütterung und gebrochene Nase.
Auch in den darauffolgenden Minuten trug Fortuna kein gelb-schwarzes Trikot: Erst wurde Nicolas Ngamaleus Tor zurecht wegen Abseits (29.) aberkannt. Dann verpasste Guillaume Hoarau nach Horror-Rückpass von Zürichs Umaru Bangura den Ausgleich (33.). Er umkurvte FCZ-Keeper Yannick Brecher, setzte den Ball aus spitzem Winkel aber an den Pfosten.
Jaccottet pfeift sich in den Fokus
Nach dem Pausentee zog Adrien Jaccottet alle Blicke auf sich. Zunächst sprach der Schiedsrichter den Young Boys nach vermeintlichem Handspiel Kevin Rüeggs den zweiten Penalty der Partie zu (55.). Hoarau hatte keine Mühe, das 1:2 zu erzielen. Nur 3 Minuten später zeigte Jaccottet auf der anderen Seite auf den Punkt. Von Bergen hatte Roberto Rodriguez touchiert. Der Gefoulte verwandelte zum neuerlichen Zweitore-Vorsprung.
Auch davon liess sich YB nicht aus der Ruhe bringen. Erst stand Ngamaleu goldrichtig (64.), dann glich Hoarau erstmals aus. Beide Tore hatte der umtriebige Roger Assalé vorbereitet. Nach dem 3:3 war das Momentum dann endgültig auf Berner Seite gekippt. Das offensive Schlussbouquet der Gäste blieb indes unbelohnt. Ludovic Magnins Mannen retteten den Punkt über die Zeit.
Super League
Sendebezug: Live-Schaltungen SRF 3, 20.20108