FC Basel: Fehlende Resultate und Fan-Problematik
Am Donnerstag feierte der FC Basel mit dem Vorstoss in den Halbfinal der Conference League einen grossen Erfolg. In der heimischen Super League läuft es dem FCB allerdings nicht nach Wunsch. Das 0:2 am Sonntag im Heimspiel gegen Luzern war das 3. sieglose Liga-Spiel in Folge. In der Tabelle liegen die Basler mit lediglich 8 Saisonsiegen aus 29 Spielen nur auf dem 7. Platz.
Zufrieden sind die FCB-Verantwortlichen mit dieser Ausbeute natürlich nicht. Trainer Heiko Vogel reagierte am Sonntag nach der Niederlage gegen Luzern leicht gereizt auf die SRF-Fragen. Gleichzeitig stellte er sich schützend vor seine Mannschaft: «Es ist mir zu viel Schwarz-Weiss-Malerei. Unter der Woche wird man gefeiert, am Wochenende wird wieder alles schwarzgemalt. Das wird der Leistung, die die Mannschaft erbringt, nicht ansatzweise gerecht.»
Fest steht allerdings, dass die Ergebnisse in der Meisterschaft nicht stimmen. Hinzu kommt beim FCB die aktuell schwierige Situation mit den Fans. Nach dem Cup-Halbfinal gegen YB hatten einige Anhänger mit Angriffen auf das Sicherheitspersonal für einen Skandal gesorgt.
Zuletzt wurden beim Viertelfinal-Rückspiel in Nizza die Basler Fans ausgesperrt. «Ohne die Fans geht es nicht. Sie sind unser höchstes Gut, das müssen wir pflegen», sagte Präsident David Degen zum heiklen Thema. Aber: «Das, was im Cuphalbfinal passiert ist, verurteilen wir aufs Schärfste. Gewalt hat nirgends Platz. Wir müssen das ernst nehmen und in die richtigen Bahnen lenken. Wir sind da mit Hochdruck daran.»
FC St. Gallen: Negativserie hält an
Bei den Ostschweizern herrscht aktuell sportlich eine grosse Krise. Nach dem 0:1 am Sonntag beim FC Zürich ist der FCSG seit mittlerweile 8 Pflichtspielen ohne Sieg. Nach der Niederlage in Zürich versuchte der Coach, das Positive hervorzuheben. «Ich bin mit der 2. Halbzeit zufrieden, wir hatten ein paar Grosschancen. Am Schluss wäre der Ausgleich aus meiner Sicht verdient gewesen.»
Von einer Krise seines Teams will Zeidler ohnehin nichts wissen: «Das hört sich jetzt blöd an nach dieser Niederlage. Aber wir sind auf dem Weg zur richtigen Form. Das Gute an solchen Rückschlägen ist, dass wir schon am Mittwoch wieder spielen können.» Dann ist Lugano in St. Gallen zu Gast.
GC: Unruhen wegen Trainer und Besitzern
Bei den Grasshoppers läuft es sportlich ganz gut. Von den letzten 6 SL-Spielen konnten die Zürcher deren 4 gewinnen. In der Tabelle liegen sie einen Punkt vor St. Gallen und Basel auf Rang 5. Zum 2. Platz fehlen nur gerade 5 Zähler. Dafür herrscht im Umfeld des Klubs Unruhe.
Trainer Giorgio Contini hatte im Februar seine Kündigung auf Ende Saison eingereicht. Seit letztem Freitag ist nun definitiv klar, dass GC mit einem neuen Coach in die kommende Spielzeit gehen wird. Laut Medienberichten ist der frühere deutsche Nationalstürmer Miroslav Klose ein Kandidat für die Nachfolge.
Zudem sorgen die Besitzverhältnisse des Klubs für Gesprächsstoff. Die chinesischen Eigentümer erwägen offenbar einen Verkauf der Grasshoppers. «Wenn es zu einem Exit kommen sollte, dann gehe ich davon aus, dass es eine gute Lösung geben wird. So wie ich die Investoren einschätze, liegt ihnen das Wohl von GC am Herzen», so GC-Präsident Andras Gurovits. «Es ist nicht so, dass die Alarmglocken losgehen. Persönlich denke ich, dass es nicht zum Verkauf kommen wird, aber das werden wir sehen.»