- Sion siegt in Thun im Hinspiel der Barrage mit 4:1.
- 2 Tore in 2 Minuten beruhigen die Sittener schon nach einer Viertelstunde.
- Thun wird für eine mutige Leistung schlecht belohnt.
- Das Rückspiel in Sion findet am Sonntag statt.
Den beiden frühen Sion-Toren gingen Vorstösse über die Seiten voraus. Zuerst war es der auffällige Dimitri Cavaré, der sich in der 13. Minute des Barrage-Hinspiels mit Matteo Tosetti über rechts an die Grundlinie kombinierte. Die Hereingabe des Rechtsverteidigers erreichte Guillaume Hoarau, dessen Kopfball im Zeitlupen-Tempo ins Tor flog. Thun-Goalie Andreas Hirzel machte nicht die beste Figur.
Hefti und Kablan schmerzlich vermisst
Keine 2 Minuten später eine Co-Produktion zweier Ex-Thun-Spieler: Gaëtan Karlen setzte sich auf der linken Seite durch und legte auf für den mitgelaufenen Tosetti, der Hirzel ebenfalls bezwingen konnte. Die verletzungsbedingte Absenz der Thuner Stamm-Aussenverteidiger Nias Hefti und Chris Kablan und die damit verbundene Systemumstellung auf eine 3er-Kette schien die Heimmannschaft vor grosse Probleme zu stellen.
Auch im Zentrum fehlten den Thunern mit Kenan Fatkic und Nicolas Hasler wichtige Spieler. Trotzdem spielten die Berner Oberländer mutig mit. Sie hatten letztendlich mehr vom Spiel (60 Prozent Ballbesitz) und zu Beginn der Partie 2 Möglichkeiten nach Standards. Ausserdem müsste Saleh Chihadeh in der 49. Minute das 1:2 buchen.
Sions Effizienz schlägt wackere Thuner
Erfolgreich waren letztlich aber nochmals die Sittener Hoarau (63.) und Roberts Uldrikis (86.). Dennis Salanovic erzielte den Ehrentreffer eine Minute vor Schluss.
Die Walliser versenkten 4 der 6 Torschüsse und gewannen so auch mit dem Selbstverständnis des Oberklassigen. Beim Rückspiel am Sonntag in Sion haben die Thuner damit nur noch eine theoretische Chance, in der kommenden Saison in der Super League zu spielen.