- Der FC Basel schlägt Verfolger Servette im Spitzenspiel der 34. Super-League-Runde mit 5:1.
- Xherdan Shaqiri brilliert erneut, Albian Ajeti trifft doppelt. Servettes Alexis Antunes fliegt vom Platz.
- Dank dem Erfolg liegen die Basler mit 9 Punkten Vorsprung an der Tabellenspitze und können die Meisterfeierlichkeiten planen.
Direkt am 1. Spieltag in der Championship Group empfing der FC Basel seinen ersten und letzten ernsthaft verbliebenen Verfolger Servette. Die Ausgangslage war klar: Gewinnt der FCB, ist der Titel so gut wie fix. Siegen jedoch die Genfer, wird die Meisterschaft noch einmal spannend.
Spannung wollten die Basler aber keine aufkommen lassen. Zwar hielt Servette in der Startphase gut mit und hätte mit etwas mehr Durchsetzungsvermögen auch in Führung gehen können. Doch überragende 10 Minuten noch vor der Pause sorgten früh für die Entscheidung der Partie:
- 28. Minute: Xherdan Shaqiri – wer denn sonst? – bringt Basel in Führung. Der Ausnahmespieler profitiert dabei von einem Fehler in der Genfer Hintermannschaft. Albian Ajeti erobert den Ball, Shaqiri erledigt den Rest.
- 34. Minute: Nun sind die Rollen umgekehrt. Shaqiri bringt Ajeti mit einem Zuckerpass allein vors Tor, dieser verwertet mit dem Aussenrist. Für den Stürmer ist das Tor auch eine Erlösung: Es ist sein erster Liga-Treffer seit November.
- 38. Minute: Wenn's läuft, dann läuft's. Wieder wird Ajeti freigespielt, wieder trifft er. Eine Abseitsposition wird noch überprüft, doch der Torschütze stand nicht zu weit vorne.
Platzverweis für Servette
Mit dem 3:0 war die Partie schon zur Pause entschieden. Die letzten Hoffnungen auf ein spektakuläres Servette-Comeback wurden dann in der 48. Minute erstickt. Alexis Antunes, der einzige Spieler, der bereits verwarnt war, holte sich erneut eine gelbe Karte ab. Gelb-Rot für den Mittelfeldspieler, der sein Team damit weiter schwächte.
Zwar schaffte Servette nur 7 Minuten nach dem Platzverweis dank Kasim Adams Nuhu das 1:3-Anschlusstor. Eine Wende lag jedoch nie in der Luft. Zu souverän agierte der FCB, der mit dem Selbstvertrauen von wettbewerbsübergreifend 6 Siegen in Serie antrat.
Weitere Treffer
Statt das Ergebnis zu verwalten, spielte Basel weiter munter nach vorne. Von den zahlreichen Chancen wurden noch zwei genutzt. Bénie Traoré und Ex-Servettien Nicolas Vouilloz reihten sich noch unter die Torschützen – beide Vorlagen lieferte Shaqiri.
9 Punkte beträgt der Vorsprung des FCB damit 4 Spieltage vor Schluss. Zudem besitzen die Basler das mit Abstand beste Torverhältnis. Kurz gesagt: Es müsste schon einiges passieren, damit der Meisterpokal der Saison 2024/25 nicht ans Rheinknie wandert.
So geht es weiter
Die Entscheidung um den Meistertitel könnte bereits am kommenden Wochenende fallen. Gewinnt der FC Basel am Samstagabend auswärts in Lugano, müsste Servette am Sonntag mit einem Heimsieg gegen YB nachziehen, um die Entscheidung zu vertagen. Definitiv in den eigenen Füssen hat es der FCB dann am 14. Mai, wenn die Rotblauen auswärts in Lausanne gastieren.