Bernhard Burgener hat genug: Der 63-Jährige tritt an der Generalversammlung am 9. November nicht mehr als Klubpräsident des FC Basel an. Dies gab er in einem Interview auf der Website des FCB bekannt. Somit werden die «Bebbi» an der Generalversammlung im November einen neuen Präsidenten wählen. Daneben haben sich weitere Vorstandsmitglieder dazu entschieden, nicht mehr für den Vereinsvorstand zu kandidieren.
Dies ist nur ein logischer Schritt.
Im Interview erklärt Burgener die Überlegungen hinter dem Entscheid: «Wir haben an der letzten GV bereits betont, dass die Konstellation des Vereinsvorstands für uns nicht sakrosankt ist. Dies ist nur ein logischer Schritt, um nach den geführten Diskussionen mit den Mitgliedern einen unabhängigen Vorstand vorzuschlagen und zu wählen.»
Keine Folge der öffentlichen Kritik
Keinen Einfluss auf den Entscheid soll die öffentliche Kritik und die Bewegung «Yystoo für e FCB» gehabt haben. So sei der Entscheid schon länger gereift. «Wir haben diesen Prozess bereits vor mehr als einem Jahr anlässlich der letzten GV eingeleitet», so Burgener.
Ich habe mehrfach betont, dass ich den FCB nicht im Stich lasse.
Der Austritt aus dem Vorstand sei aber kein Vorbote eines Rückzuges aus der Aktiengesellschaft. «Ich habe mehrfach betont, dass ich den FCB in einer solchen Situation mit all den anstehenden sportlichen und wirtschaftlichen Herausforderungen sicher nicht im Stich lasse und einfach abgebe», lässt sich der Basler zitieren.
Unveränderte Machtverhältnisse
Somit bleibt Burgener weiterhin Mehrheits-Aktionär der FC Basel 1893 AG. Die Abgabe des wohl eher symbolisch wichtigen Vereinsvorstands dürfte auf die Machtverhältnisse beim FCB kaum einen Einfluss haben.