Der Entscheid des gebürtigen Berners reifte schon im Frühjahr. «Die Motivation liess nach. Ich habe den Schnauf nicht mehr, um so weiterzumachen, dass es für mich stimmt», begründet der 38-Jährige.
Bestärkt sah sich Klossner nach der Spuckaffäre um Raphaël Nuzzolo. Der Kantonsschullehrer fühlt sich blossgestellt, weil man ihm nicht glaubt, dass er vom Xamax-Captain angespuckt worden sei.
Aussage gegen Aussage
Klossner hatte den Xamax-Captain Ende Mai im Barrage-Hinspiel in Neuenburg gegen Aarau (0:4) vom Feld verwiesen. «Ich höre ein entsprechendes Geräusch und spürte Spucke an Knie und Hand.» Dies hielt Klossner auch im Spiel-Rapport fest. Nuzzolo seinerseits beteuerte: «Ich habe noch nie in meinem Leben jemanden angespuckt. Die Wahrheit muss siegen.»
Die Disziplinarkommission der Swiss Football League verhängte daraufhin eine Sperre von 4 Pflichtspielen gegen Nuzzolo. Das in zweiter Instanz angerufene Rekursgericht der SFL hiess später den Rekurs von Xamax jedoch vollumfänglich gut. Dem Stürmer könne keine Absicht nachgewiesen werden.