- Die Grasshoppers verbleiben trotz eines 0:1 im Barrage-Rückspiel beim FC Aarau in der Super League.
- Das Hinspiel hatte der Rekordmeister am Dienstag mit 4:0 gewonnen.
- Den Treffer zum ehrenvollen Sieg des Challenge-League-Vertreters erzielt Linus Obexer in der 82. Minute.
In den letzten 20 Spielminuten wurde das Barrage-Rückspiel im Brügglifeld noch einmal emotional und das Heimpublikum entsprechend laut – obwohl ein Aufstieg des FC Aarau nicht mehr wirklich realistisch war.
Linus Obexer hatte den Ball im 2. Anlauf zur Aarauer Führung ins Tor gewürgt (82.). Und weil die Partie wegen Rauch durch Pyrotechnik längere Zeit unterbrochen war, gab es 12 Nachspielminuten. Aarau kam noch zwei-, dreimal gefährlich vors Tor und vergab teils kläglich (Nikolas Gjorgjev, Raul Bobadilla). Am Schlussresultat änderte sich nichts mehr.
Damit schafft GC zum 2. Mal in Folge den Liga-Erhalt in extremis. Letztes Jahr hatte sich der Rekordmeister in der Barrage gegen Thun durchgesetzt. Aarau scheiterte auch bei der 2. Barrage-Teilnahme seit dem Abstieg 2015.
GC kaum in Gefahr
Die Schlussphase war das Highlight eines Spiels, das GC weitgehend im Griff hatte. Vor 8450 Zuschauern zeigte sich der FCA gegenüber dem inferioren Auftritt drei Tage zuvor zwar deutlich verbessert und ging auch mit den nötigen Emotionen zur Sache. Insgesamt hatten die Zürcher jedoch keine Mühe, den 4:0-Vorsprung über die Runden zu bringen. Sie gestanden dem Gegner im letzten Drittel kaum Räume zu, weshalb Aarau selten in gute Abschlussposition gelangte.
Eine Chance hatte der Challenge-League-Vertreter, mit einem frühen Tor Mut zu tanken und vielleicht, vielleicht die Grasshoppers doch noch in Verlegenheit zu bringen: Elias Filet schirmte den Ball in der 13. Minute gut von seinem Gegenspieler Ayumu Seko ab und schloss volley ab, doch der Franzose brachte den Ball nicht an GC-Hüter Justin Hammel vorbei.
Die besseren Gelegenheiten hatte lange aber GC. Dirk Abels scheiterte in der 18. Minute am Pfosten. Meist spielte sich das Geschehen aber zwischen den Strafräumen ab. Aarau-Coach Brunello Iacopetta nahm schon vor Ablauf der Stunde etliche Wechsel vor. Ab der 70. Minute warf der FCA dann alles nach vorne, beide Teams kamen zu Chancen. Nestory Irankunda für GC, der eingewechselte Gjorgjev oder der «Hopper» Nikolas Muci vergaben aber.
Aarau wird nach dem «ehrenvollen Sieg» seine 11. Saison in der Challenge League in Angriff nehmen müssen. GC muss trotz geschafftem Klassenerhalt über die Bücher.