In seinem ersten Insta-Live-Video überhaupt liess es sich Basel-Coach Marcel Koller nicht nehmen, das Panorama vor seinem Zuhause in den Bündner Bergen zu zeigen. «Dieser Blick auf die verschneiten Berge ist immer wieder traumhaft», so der 59-Jährige.
Seit dem Europa-League-Spiel gegen Frankfurt hat sich der FCB-Trainer in sein Heim in Graubünden zurückgezogen und harrt der Dinge. Doch untätig ist der Zürcher während der Corona-Krise keineswegs.
Personalie Zhegrova
Die sportliche Planung beim FCB geht weiterhin vonan. Wie letzte Woche bekannt wurde, liess der Klub die Kaufoption für Edon Zhegrova verstreichen. Bis zum 31. März hätten die Basler 3,5 Millionen Franken nach Genk überweisen müssen, um Zhegrova fix zu binden.
Ein Entscheid, der nicht überall auf Verständnis stiess. Sicherlich spielte dabei auch die unsichere Situation rund um das Coronavirus eine Rolle. Koller gibt sich zum Entscheid nüchtern: «Der Verein hatte eine Option und er entschied sich, nicht zu verlängern.»
Die Entscheidung musste jetzt gefällt werden.
Der Trainer hätte den flinken Zhegrova wohl gerne behalten: «Er ist ein junger Spieler, der sich noch entwickeln wird. Die Entscheidung musste aber jetzt gefällt werden.»
Bleibt Koller beim FCB?
Doch nicht nur bezüglich des Kaders gibt es Unklarheiten, auch Kollers persönliche Zukunft ist noch nicht geklärt. Der Vertrag des Trainers läuft im Sommer aus. Sollte die Saison noch zu Ende gespielt und Basel Meister werden, würde sich der Vertrag automatisch um ein Jahr verlängern.
Es hat noch keine Gespräche gegeben.
Im Interview gibt sich Koller gewohnt ruhig: «Es hat noch keine Gespräche gegeben. Es ist alles noch offen. Ich blicke dem Ganzen aber relativ gelassen entgegen.»
Geduld ist gefragt
Zur aktuellen Situation rund um das Coronavirus meint der 59-Jährige: «Es ist wie bei einem Fussballmatch. Man muss jetzt Geduld haben und bis zum Ende durchhalten. Jetzt geht es darum, die Krise zu überstehen.»
Weiter äusserte sich Koller im Video oben zu folgenden Punkten:
- Seine Hobbies während der Corona-Krise.
- Der humorvollste Spieler beim FCB.
- Seine Gedanken zur Nationalmannschaft.
- Alain Sutters Beziehung zum Kraftraum.