Der letzte Spieltag der Super-League-Saison 2006/07 hatte es in sich. Sowohl der Kampf um den Meistertitel als auch derjenige um den Ligaerhalt wurde erst bei letzter Gelegenheit entschieden. Und so gab es an jenem Sonntag, 24. Mai, an einem Ort Jubelstürme, am anderen bittere Tränen.
FCZ hält dem Druck stand
An der Tabellenspitze ging der FC Zürich als Leader mit einem Punkt Vorsprung auf den FC Basel in die finale Runde und ins Fernduell um den Titel. Zunächst sah es nicht gut aus für die Zürcher. Basel führte im Heimspiel gegen die Young Boys bereits nach 16 Minuten mit 2:0, beim FCZ stand es zu diesem Zeitpunkt im Derby gegen die Grasshoppers noch 0:0.
Aber das Team von Trainer Lucien Favre liess sich dadurch nicht aus der Ruhe bringen. In der 42. Minute schoss Francileudo Dos Santos sein Team in Führung. Kurz vor Schluss machte Xavier Margairaz mit dem Treffer zum 2:0-Endstand alles klar. Der FCZ schaffte damit die Titelverteidigung und sicherte sich den 11. Meistertitel der Klubgeschichte.
Schaffhausen stürzt ins Elend
So gross die Freude beim FC Zürich war, so gross war die Trauer in Schaffhausen. Der FCS musste nach dem Aufstieg 2004 wieder den Gang in die Challenge League antreten. Auch im Abstiegskampf kam es am letzten Spieltag zum Fernduell. Die Nordschweizer waren punktgleich mit dem FC Aarau, lagen aber wegen dem Direktvergleich hinter dem Konkurrenten zurück.
Schaffhausen war also auf einen Ausrutscher der Aarauer im Heimspiel gegen St. Gallen angewiesen. Der FCA kam gegen die Ostschweizer zwar nicht über ein 1:1 hinaus, die Munotstädter konnten aber nicht davon profitieren. Im Spiel der letzten Chance in Thun gerieten sie nach 29 Minuten durch einen Treffer von Juho Mäkelä ins Hintertreffen. Armand Deumi besiegelte nach der Pause mit dem 2. Thuner Tor den Abstieg der Schaffhauser.