Am Dienstagabend hat Xamax als zweites Super-League-Team nach dem FC Zürich einen Corona-Fall vermeldet. Was das für die geplante Partie am Mittwochabend in Neuenburg gegen Sion heisst, ist derzeit unklar. Ob das Spiel wie vorgesehen über die Bühne gehen kann, wird sich im Laufe des Mittwochs zeigen.
Dies wird auch davon abhängen, ob nur der betroffene Xamax-Spieler oder das gesamte Team – wie beim FCZ – in Quarantäne muss. Dieser Entscheid obliegt der kantonalen Gesundheitsbehörde, die sich bis anhin noch nicht geäussert hat.
Liga unter (Zeit-)Druck
Muss sich die ganze 1. Mannschaft der Neuenburger in Isolation begeben, könnte es kompliziert werden:
- Die Partie am Mittwochabend gegen Sion (18:15 Uhr) müsste wohl verschoben werden.
- Im ohnehin schon dichten Terminkalender der Super League gäbe es praktisch keine Möglichkeiten, die Partie noch irgendwie nachzuholen. Kommt hinzu, dass Sion aufgrund des verschobenen FCZ-Spiels bereits jetzt in Verzug ist.
- Die zweite Mannschaft von Xamax wäre frühestens am kommenden Wochenende einsatzbereit. Das sagte deren Trainer Philippe Perret gegenüber Le matin .
- Sollte auch Xamax – wie der FC Zürich – zwischenzeitlich mit einer U21-Mannschaft antreten, würde die Diskussion um eine Meisterschaftsverfälschung sicher nicht kleiner.
Mit diesen Aspekten wird sich die Swiss Football League am Mittwoch befassen müssen. Ob die Meisterschaft unter diesen Umständen fortgesetzt werden kann, ist deshalb mehr als fraglich.
Bei Xamax geht man aktuell offenbar davon aus, dass die Partie gegen Sion wie geplant stattfindet. Die Neuenburger setzten am Mittwochmorgen einen Spieltags-Tweet ab.