Wenn Lugano und der FC Zürich aufeinandertreffen, ist der Führungstreffer schon die halbe Miete. In den letzten 17 Direktduellen dieser beiden Mannschaften (inkl. Cupfinal 2016) siegte in 11 Fällen immer die Mannschaft, welche das erste Tor erzielte.
Oder anders gesagt: Nur 2 Mal in dieser Zeitspanne resultierten für das führende Team nicht 3 Punkte, denn 4 dieser 17 Partien endeten torlos.
FCZ ausser Form – und Lugano?
Der erste Treffer dürfte auch am Sonntag von grosser Bedeutung sein. Zumal Lugano und speziell der FCZ aktuell nicht gerade vor Selbstvertrauen strotzen. Die Zürcher gingen in den letzten 6 Super-League-Spielen 4 Mal als Verlierer vom Platz, zuletzt 2 Mal in Serie. Neben dem Resultat dürften auch die spielerischen Leistungen für Sorgenfalten im FCZ-Lager sorgen.
Doch auch die Luganesi befinden sich nicht in ihrer besten Phase. Gerade einmal 5 von 18 möglichen Punkten holte die Mannschaft von Trainer Maurizio Jacobacci in den vergangenen 6 Partien. 3 davon allerdings am letzten Spieltag gegen Sion. Im Gegensatz zum FCZ könnte bei Lugano der Knoten somit schon geplatzt sein.
Marchesano fehlt gesperrt
Grosser Abwesender im Cornaredo wird Antonio Marchesano sein. Der Mittelfeldstratege verpasst das Spiel in Lugano aufgrund einer Gelbsperre. Somit fehlt den Zürchern nicht nur eine gehörige Portion Kreativität, sondern auch viel Torgefahr. Marchesano ist mit 9 Treffern der mit Abstand beste Torschütze seines Teams. Kein anderer FCZ-Akteur brachte es bisher auf mehr als 4 Saisontreffer.
Wie wichtig Marchesano für die Equipe von Massimo Rizzo ist, belegt noch eine andere Statistik: Der FCZ gewann keines der letzten 8 Liga-Spiele, in denen Marchesano nicht zum Einsatz kam.
Nicht alle Vorzeichen stehen für die Zürcher aber schlecht: Das letzte Duell gegen Lugano – ebenfalls im Cornaredo – entschied der FCZ mit 1:0 für sich. Wie fast immer zwischen diesen beiden Teams reichte der Führungstreffer zum Sieg.