Jordi Quintilla redet nicht um den heissen Brei herum. Auf die Frage, weshalb er sich – trotz Interesse internationaler Klubs – den FC Basel ausgesucht hat, antwortet der Spanier: «Seit ich in St. Gallen war, war es immer mein Ziel, eines Tages hier zu spielen.»
Unser Ziel muss es sein, jedes einzelne Spiel zu gewinnen.
Der Wechsel des 27-Jährigen hatte sich in der Rückrunde der vergangenen Saison abgezeichnet, fix wurde er aber erst im Juni. Für Quintilla war die bange Zeit des Wartens aber nicht weiter schlimm. Seine Dienste beim FCSG waren gefragter denn je, schliesslich befand sich der Klub im Abstiegskampf.
Neuer Klub, neue Konkurrenz
Musste er sich in der Ostschweiz zuletzt nach unten orientieren, geht Quintillas Blick nun wieder nach oben. Beim FCB trägt der begnadete Techniker die Nummer 8, die Erwartungen in der Fussballstadt sind gross. Jedoch kaum grösser als die eigenen, sagt Quintilla: «Unser Ziel muss es sein, jedes einzelne Spiel zu gewinnen.»
Beim FCSG befand sich der Spanier in einer «Komfortzone», er war Kopf und Captain des Teams – der Nährboden für gute Leistungen war ideal. Jetzt muss er sich neu beweisen. In Basel ist die Konkurrenz, gerade auf seiner Position, um ein Vielfaches grösser. Doch Quintilla hat diese Herausforderung gesucht. «Nur so kann ich mich verbessern. Und am Ende dem Klub hoffentlich etwas zurückgeben.»
Mit Leidenschaft zum Ziel
Er könne vor allem «Leidenschaft» einbringen, so der Mann, der mittlerweile hervorragend Deutsch spricht. Es ist eine Tugend, die dem FCB in der vergangenen Saison etwas abging. In der neuen Spielzeit soll das anders sein. Quintilla würde nur zu gerne seinen Teil dazu beitragen.