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FCZ demütigt Lausanne 4:0
Aus Sport-Clip vom 06.12.2020.
abspielen. Laufzeit 5 Minuten 47 Sekunden.
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Der wiedererstarkte FC Zürich 4:0 – ein Ergebnis mit Symbolwirkung

Mit dem Ergebnis, mit dem der «alte» FCZ Anfang Oktober auf der Pontaise verloren hatte, deklassiert der «neue» FCZ Lausanne-Sport am Sonntag im Letzigrund.

Unter Trainer Ludovic Magnin machte sich der FC Zürich mehr und mehr zum Gespött. Letzte Saison verlor man siebenmal 0:4 (einmal davon im Schweizer Cup) und zweimal 0:5. Die letzten 11 Meisterschaftsspiele unter Magnin brachten 3 Unentschieden und 8 Niederlagen. Das allerletzte Spiel unter Magnin war das 0:4 in Lausanne.

Dass die Wende zum Guten im Letzigrund – 4 Siege und je 1 Unentschieden und 1 Niederlage seither – mit dem Wechsel zum Interimstrainer Massimo Rizzo zu tun hat, ist unbestritten. Torhüter Yanick Brecher spricht davon, dass Rizzo auf die Spieler eingeht und jedem Einzelnen das möglicherweise verloren gegangene Selbstvertrauen zurückgibt.

Dominant nach Belieben

Gegen die bedauernswerten Lausanner spielten die Zürcher so, wie man es in den letzten Jahren in der Super League fast nur von den Young Boys sah: selbst- und stilsicher, den Gegner nach Belieben dominierend und sich erst dann ein bisschen zurücknehmend, wenn der Spielstand und die Harmlosigkeit des Gegners es erlauben.

Interimstrainer und designierter Cheftrainer Massimo Rizzo.
Legende: Hat bereits viel bewegt beim FCZ Interimstrainer Massimo Rizzo. Keystone

Diese Leistung im Match gegen Lausanne-Sport wäre wohl nicht möglich geworden, wenn sich in letzter Zeit nicht auch noch im Kader und in der Aufstellung wichtige Dinge getan hätten. Die Abwehrreihe mit Becir Omeragic rechts, Lasse Sobiech und Nathan in der Mitte sowie dem Neuzugang Fidan Aliti scheinen eine solide Einheit zu sein, an der Rizzo ohne Not nichts zu ändern braucht.

Rückkehr und Wiederauferstehung

In der Offensive hat der FCZ das Rad nicht neu erfunden. Es sind die gleichen Spieler zugegen wie in Magnins später Phase. Von grossem Wert sind jedoch die Rückkehr des verletzt gewesenen Aiyegun Tosin und die Wiederauferstehung von Marco Schönbächler. Der Routinier war unter Ludovic Magnin zuletzt nicht mehr auf Touren gekommen, auch weil er länger verletzt gewesen war. Ähnlich wie er blüht auch Benjamin Kololli unter Trainer Rizzo auf.

In dieser Form würde sich der FCZ wohl wünschen, Meister YB noch im alten Jahr zu fordern. Aber dieser Match wird erst der letzte im Vorrundenpensum sein – und Anfang Februar stattfinden.

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