Marco Aratore hat in seiner Karriere schon viel gesehen: Basel, Thun, Aarau, Winterthur, St. Gallen, Jekaterinburg und jetzt Lugano. Der ehemalige Junioren-Nationalspieler machte meist nur kurz halt bei seinen Stationen. Einzig bei St. Gallen avancierte der heute 28-Jährige zum Stammspieler, stand in vier Jahren 130 Mal auf dem Platz.
Bei Lugano versucht der schweizerisch-italienische Mittelfeldakteur einmal mehr Fuss zu fassen. Eigentlich steht der Basler bis 2021 bei Ural Jekaterinburg unter Vertrag, wurde aber nach einer durchzogenen letzten Saison ins Tessin ausgeliehen.
Geglückter Start
Gleich zu Beginn der Saison überraschte das Team von Fabio Celestini mit einem 4:0-Sieg gegen den FC Zürich. Einer der Torschützen: Marco Aratore. Der Neo-Luganesi erzielte bei seinem ersten Super-League-Spiel seit fast einem Jahr das zwischenzeitliche 2:0 mit einem Traumtor ins Lattenkreuz. Auch im Cup gegen Concordia Basel konnte sich Aratore als Torschütze feiern lassen.
Doch seither stockt es sowohl bei Aratore als auch bei Lugano. Die Tessiner konnten seit dem ersten Spiel keinen Dreier mehr einfahren und haben die letzten drei Spiele verloren. In der Tabelle sind die Luganesi auf den 8. Platz abgerutscht, der Vorsprung auf Schlusslicht Xamax beträgt noch einen Zähler. Aratore stand zwar jedes Mal in der Startelf, blieb auf seiner Position im linken Mittelfeld meist unauffällig.
Befreiungsschlag gegen Basel?
In der 6. Runde der Super League kommt es für Aratore zum Duell gegen seinen Jugendklub Basel. Während über Lugano die rote Laterne wie ein Damoklesschwert schwebt, sind die «Bebbis» nach einem gelungenen Saisonstart erster Verfolger von Leader YB.
Kommt hinzu: Basel ist alles andere als ein Lieblingsgegner von Lugano. Die «Bianconeri» haben nur eines der letzten 23 Duelle gegen den FCB gewonnen, der letzte Sieg liegt mittlerweile 18 Monate zurück. Einer dürfte aber besonders motiviert sein: Marco Aratore – der Wandervogel, der an seine alte Wirkungsstätte zurückkehrt.
Super League
Sendebezug: SRF zwei, «Super League Goool», 25.08.2019, 18:00 Uhr