0:3, 0:2, 0:1 – das sind die Resultate der Grasshoppers aus den letzten 3 Partien in den Derbys gegen Winterthur und den FCZ. Nach der jüngsten Niederlagen-Serie sind die Zürcher auf den letzten Platz in der Super League abgerutscht; und anhand der teils miserablen Leistungen nun auch «Topfavorit» auf den direkten Abstieg in die Challenge League.
Die schwächsten Offensiv-Teams treffen aufeinander
Will man diesen verhindern, muss GC nicht nur eine gewaltige Leistungssteigerung auf dem Platz erbringen, sondern vor allem auch offensiv wieder reüssieren. Den Zürchern droht, zum ersten Mal seit 2011 vier Niederlagen in Serie zu kassieren, ohne dabei einen Treffer erzielt zu haben. Zusammen mit Yverdon bildet man das offensivschwächste Duo der Liga (je 35 geschossene Tore). Nur in der Abstiegssaison 2018/19 hatte GC zum gleichen Zeitpunkt weniger Treffer auf dem Konto (29).
In 6 Partien 10 Punkte auf Winterthur verloren
Mit nur 2 Siegen, 6 Niederlagen und 1 Remis aus den letzten 9 Partien hat sich GC in den Schlamassel gespielt. Allein in den letzten 6 Runden haben die Grasshoppers 10 Punkte auf Winterthur eingebüsst (Yverdon sogar deren 13). Das Duell gegen den Tabellennachbarn am Mittwochabend verkommt für das Team von Tomas Oral quasi zum «Spiel der letzten Chance» – zumindest, wenn es um den direkten Klassenerhalt geht. Bei einer weiteren Niederlage wäre der rettende 10. Platz 2 Runden vor Schluss 5 Punkte weit weg.
GC läuft nach aktuellem Formstand also akut Gefahr, 4 Jahre nach dem Wiederaufstieg in die Super League erneut den Gang in die Zweitklassigkeit antreten zu müssen. Noch ist es allerdings nicht so weit. Mit einem Sieg über Yverdon würde man wieder auf Rang 10 vorrücken und dürfte damit wieder vom direkten Klassenerhalt träumen. Doch um dieses Ziel zu erreichen, braucht es nach 282 torlosen Minuten vor allem eines: Treffer!