In der Saison 2025/26 stellt die Schweiz zum vorläufig letzten Mal 5 Vertretungen auf der europäischen Bühne, ehe abgespeckt werden muss. Zwei Klubs werden nun aber nochmals eine Gruppenphase auf sicher haben. Wir schlüsseln die einzelnen Uefa-Startplätze auf:
- Meister FC Basel: Er steigt nach der Sommerpause direkt in den Playoffs zur Champions League ein. Folglich muss der FCB nur ein Duell (gegen einen anderen nicht direkt qualifizierten Landesmeister) überstehen, um an die Honigtöpfe der «Königsklasse» zu gelangen. Zuletzt ist dies im August dem entthronten Champion YB gegen Galatasaray Istanbul gelungen. Die Berner fuhren dann aber in der reformierten Ligaphase nach pitoyablen Leistungen in acht Partien keinen einzigen Punkt ein.
Sollte «Rot-Blau» die Playoff-Hürde nicht überspringen, bestreitet Basel seine Europacup-Saison – die erste nach einem Jahr Abwesenheit (die letzte Gruppenphase gab's sogar 2022/23) – fix in der Europa League. Auch dort wird seit der auf die laufende Saison hin angestossenen Modusänderung Teil 1 in einer einzigen Hauptrunde mit 36 Mannschaften und je 8 Partien ausgetragen.
- Cupsieger: Der Startplatz für den Gewinner des Pokals im K.o.-Wettbewerb ist ebenso mit der sicheren Teilnahme an einer Gruppenphase verknüpft. Geht der Cupsieger als Verlierer aus den Europa-League-Playoffs hervor, wartet als Trostpflaster die Conference League.
Und welches Szenario greift, wenn die Equipe von Fabio Celestini am 1. Juni im Final gegen Biel das Double erobern sollte (ab 13:30 Uhr live auf SRF zwei)? Dann rutschen nicht etwa die Seeländer nach und kommen zum Handkuss. In diesem Fall würde der Drittklassierte der Super League 2024/25 für jenen Startplatz berücksichtigt. - Tabellenzweiter: Er legt in der 2. Quali-Runde zur Champions League los – von insgesamt deren vier (inklusive Playoffs). Erst nach drei siegreichen Begegnungen (je mit Hin- und Rückspiel) würde der Zweite in der Champions League stehen. Nach einem Scheitern gleich zum Auftakt der Europacup-Kampagne geht es in der 3. Quali-Runde zur Europa League weiter. Ist auch dort vorzeitig Schluss, gibt's noch den Strohhalm Conference-League-Playoffs, um wenigstens den Europacup in der Saison 2025/26 nicht schon vorzeitig abschreiben zu müssen.
- Tabellendritter*: Er steigt in der 2. Quali-Runde zur Europa League ein. Ab dem Zeitpunkt des Ausscheidens im zweithöchsten Wettbewerb, folgt die nächste Chance eine Stufe weiter unten in der Conference League.
- Tabellenvierter*: Ausgangspunkt ist die 2. Quali-Runde zur Conference League – also ein langer Weg ganz ohne Fallschirm. Wer verliert, ist raus aus dem Wettbewerb; wer drei Duelle meistert, kann für die Conference League einstempeln.
*Im Falle eines Basler Cupsiegs rutscht wie oben beschrieben der Dritte nach und die folgenden Startplätze gingen an den Vierten bzw. Fünften.
Erste Auslosungen werden bereits am 17./18. Juni erfolgen.