Zum Inhalt springen

Header

Audio
Kuzmanovic, der neue und alte Trumpf
Aus Fussball vom 17.07.2015.
abspielen. Laufzeit 2 Minuten 5 Sekunden.
Inhalt

Super League FCB: Mit neuer Stabilität zur Titelverteidigung

Nach sechs Titelgewinnen in Serie ist der FC Basel auch in der bevorstehenden Super-League-Saison die Mannschaft, die es zu schlagen gilt. Daran ändert auch die Tatsache nichts, dass im Sommer mehrere Schlüsselspieler den Meister verlassen haben.

Der Verlust von wichtigen Spielern gehört beim FCB seit Jahren zum Programm. Auf den Rücktritt ihrer Ikone Marco Streller und die Abgänge der Stammspieler Fabian Frei und Fabian Schär haben die Basler jedoch mit cleveren Zuzügen reagiert. Neuer Stratege im Basler Mittelfeld ist mit Zdravko Kuzmanovic; ein alter Trumpf in einer neuen Rolle.

  • Der Rückkehrer: 2007 zog Kuzmanovic im Alter von 19 Jahren vom FC Basel weg, um die grosse Fussballwelt zu erobern. Nach Stationen bei Fiorentina, Stuttgart und Inter Mailand kehrte der schweizerisch-serbische Doppelbürger auf die neue Saison hin ans Rheinknie zurück. Obwohl sich beim Meister in den vergangenen Jahren viel verändert hat, ist eines immer gleich geblieben. «Der FCB will Titel holen und Meister werden», gibt der 27-Jährige die Marschrichtung vor.
  • Der Trainer: An der Seitenlinie ist Urs Fischer der fünfte neue Taktgeber innert vier Jahren. Mit seiner FCZ-Vergangenheit dürfte er in Basel nicht überall gleich zum besten Freund werden. Seine Spieler wird Fischer aber weitaus hörbarer dirigieren als sein nur schwer greifbarer Vorgänger Paulo Sousa. Und das dürften früher oder später auch die Fans höher gewichten als Fischers Herkunft.
  • Die weiteren Transfers: In die Fussstapfen von Streller soll beim FCB Marc Janko treten. Der grossgewachsene österreichische Nationalspieler scheint sich am Rheinknie bereits bestens eingelebt zu haben. «Ich habe mich in einem Team selten so rasch so wohl gefühlt», so der vom Sydney FC kommende Mittelstürmer. Mit Birkir Bjarnason (Island, Mittelfeld) und Daniel Höegh (Dänemark, Verteidigung) sind den Baslern zudem zwei weitere namhafte Transfers geglückt.
  • Der Selbstanspruch: Alles andere als der Meistertitel wäre eine Überraschung - und eine Enttäuschung für den Ligakrösus. Seit der Saison 2009/10 hat der FC Basel sechsmal in Serie den Meisterkübel erobert. Nach einem erneuten Umbruch und den erwähnten Abgängen könnte der Meister verwundbarer sein als auch schon. Vor allem YB hat viel investiert und wittert seine Chance.

Sendebezug: Radio SRF 1, Abendbulletin, 17.07.2015, 18:45 Uhr

Meistgelesene Artikel