Zwei Tage nach seinem 33. Geburtstag das 300. Super-League-Spiel, und das zuhause im St. Jakob-Park gegen den FCZ – klingt wie eine runde Sache. Doch ob Taulant Xhaka am Karsamstag sein Jubiläum in Minne feiern kann, ist gar nicht so sicher.
Sowohl bei der 1:5-Klatsche gegen YB als auch beim 1:1 gegen Winterthur sass der Basler Publikumsliebling während 90 Minuten auf der Bank. Seine Einsatzzeiten sind im neuen Kalenderjahr markant zurückgegangen. Das erste Kräftemessen mit Zürich im Januar verpasste Xhaka wegen einer Rotsperre, die er sich mit einem Tritt gegen GC-Stürmer Bradley Fink im zweitletzten Spiel der Herbstrunde eingehandelt hatte. Seither scheint der Wurm drin zu sein.
Vertrag bis 2027 – in Stein gemeisselt?
Xhaka ist eine Identifikationsfigur des Klubs. Nicht umsonst wurde sein Vertrag vor einem Jahr vorzeitig bis 2027 verlängert. «Taulant Xhaka und Rotblau – eine Kombination, die keiner weiteren Erklärung bedarf», schrieb der FCB damals in seiner Mitteilung.
Ganz so unkompliziert ist das Verhältnis zwischen Spieler und Klub aber offenbar doch nicht. Nachdem im Fussball-Podcast «Dritte Halbzeit» von Tamedia über seine Rolle in der Mannschaft diskutiert worden war, reagierte Xhaka auf Instagram heftig und verwies auf sein gültiges Arbeitspapier: «Vertrag bis 2027 und so wird es auch bleiben.»
Celestinis Respektbezeugung
Sollte es innerhalb des Klubs tatsächlich Disharmonien gegeben haben, ist davon in der Länderspielpause nichts Weiteres an die Öffentlichkeit gelangt. Mit Ausnahme der Ankündigung, dass Marco Streller per Ende Saison aus der Sportkommission ausscheidet, blieb es beim FCB dieser Tage ruhig – die Zukunft von Trainer Fabio Celestini ist ja auch bereits geregelt.
Celestini betonte zuletzt, er habe eine gute Beziehung zu Xhaka, einer «Vereinslegende»: «Ich behandle ihn mit dem Respekt, der ihm zusteht», sagte er in einem Blick -Interview. Xhaka durfte im Testspiel gegen Vaduz (3:0) von Anfang an ran – sollte sich das gegen den FCZ wiederholen, würde der Aggressivleader wohl kaum protestieren.