Am 21. Dezember stellte der FC Luzern Mario Frick als neuen Trainer vor. Der Liechtensteiner folgte bei den Innerschweizern auf den entlassenen Fabio Celestini. Der 47-Jährige übernahm eine schwierige Aufgabe: Nach der Hinrunde belegte der FCL mit nur 11 Punkten den letzten Platz.
Fricks Einstand gestaltete sich schwierig. Die ersten beiden Spiele in der Super League gegen Basel (0:3) und Lugano (1:2) gingen verloren. Seither scheint der neue Trainer die richtigen Mittel aber gefunden zu haben.
7 Punkte aus 3 Spielen
Aus den letzten 3 Liga-Partien holten die Luzerner 7 Punkte. Am Sonntag entschieden sie das kapitale Kellerduell gegen Schlusslicht Lausanne mit 2:1 für sich und bauten den Vorsprung auf die Waadtländer auf 6 Punkte aus. Der Rückstand auf den rettenden 8. Rang beträgt allerdings ebenfalls noch 8 Zähler.
Ein Erfolgsrezept der letzten Wochen war eine klare Verbesserung der Defensive. In den ersten 20 Saisonspielen kassierte Luzern 41 Gegentore und damit mehr als 2 pro Spiel. In den letzten 3 Partien schlug es nur 2 Mal ein. Das ist in diesem Zeitraum der zweitbeste Wert der Liga hinter St. Gallen (1 Gegentreffer).
Gegen den FCZ bisher auf verlorenem Posten
Eine gute defensive Leistung wird es auch am Mittwoch brauchen, sollte der FCL den guten Lauf fortsetzen wollen. Dann ist der souveräne Tabellenführer FC Zürich zu Gast. Gegen den FCZ verlor Luzern beide bisherigen Saisonduelle. Dabei kassierten sie 7 Gegentore. Das 0:4 im Dezember war die höchste Niederlage dieser Spielzeit.
FCZ kann davonziehen
Auch sonst stellt der FC Zürich die derzeit schwierigste Aufgabe im Schweizer Fussball dar. Das Team von Trainer Andre Breitenreiter führt die Tabelle mit 10 Punkten Vorsprung an, ist seit 15 Spielen ungeschlagen. Nach der Niederlage von YB gegen Servette am Dienstag können die Zürcher gar auf 13 Zähler davonziehen und damit einen weiteren grossen Schritt in Richtung Meistertitel machen.
Noch etwas spricht gegen einen Luzerner Coup: In den letzten 20 Spielen, in denen ein Leader auf eine Mannschaft auf den letzten beiden Plätzen traf, konnte sich der Aussenseiter nie durchsetzen.