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FCL-Hüter im Insta-Live Zibung: «De Chöbu muess uf Lozärn»

Der FCL-Kultgoalie über seinen Abschied vom Spitzensport, seine Zukunft und Marius Müllers schlimmsten Tag.

Dreimal stand David Zibung mit dem FC Luzern im Cupfinal, dreimal musste er als Verlierer vom Feld. 2007 sogar vorzeitig, nachdem er gegen Basel wegen einer Notbremse vom Platz gestellt worden war. «Jetzt hoffe ich, wir siegen ohne mich», so der 37-jährige Backup für Stammhüter Marius Müller im Insta-Live mit SRF-Reporter Jeff Baltermia. «De Chöbu muess uf Lozärn.»

Am diesjährigen Cupfinal (24. Mai gegen St. Gallen) wird Zibung zum letzten Mal auf dem Matchblatt eines Profispiels stehen. Nach Abschluss dieser Saison tritt er vom Spitzensport zurück – nach 17 Profisaisons im Dress des FC Luzern, wo er schon die Juniorenstufen durchlaufen hatte. Zibung betont, dass er im Spiel zuerst eine Aufgabe zu erledigen habe. «Um Daves Abschied geht es vielleicht danach.»

Gänsehaut-Abschied im Training

Einen Abschied, der bei ihm «über Stunden» Gänsehaut verursachte, hat er schon erlebt: Bei einem Training überraschten ihn hunderte FCL-Fans mit Gesängen und Transparenten. «Dass so viele Leute extra wegen mir gekommen sind – dieses Gefühl kann man nicht in Worten beschreiben.»

Zibung verstand sich seit der Ankunft von Müller als klare Nummer 2 (die Phrase «ohne Ambitionen zu spielen» entwich ihm gar), mit der Aufgabe, den Stammkeeper zu unterstützen. So wie er es nach dem späten Gegentor in Sion am Mittwoch tat: Zibung lief nach dem Abpfiff zu Müller, um ihm bei der Frustbewältigung beizustehen.

Denn Müller hatte einen wahrlich fatalen Tag erlebt. Es begann schon .... nein, hören Sie selber rein:

Zibungs Zukunftspläne

Zibung hat parallel zur Schlussphase seiner Profikarriere eine Ausbildung als Goalietrainer absolviert. Nach einer Auszeit könnte er sich vorstellen, beim FCL im Juniorenbereich mit Torhütern zu arbeiten. Auch ein Teilzeit-Pensum auf der Geschäftsstelle (Bereich Marketing/Verkauf) ist eine Option.

Was Zibung heute zu den Dortmund-Gerüchten sagt und wie sein damaliger Trainer Ciriaco Sforza reagierte, hören Sie hier:

Radio SRF 3, Nachmittagsbulletin vom 06.05.21 ; 

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