Es war eine überaus erfolgreiche und beeindruckende Hinrunde, die der FC Zürich in der aktuellen Super-League-Saison hingelegt hat. Wie zu besten Zeiten reihten die Zürcher Punktgewinn an Punktgewinn aneinander. Der Lohn für die Leistung? Der inoffizielle Titel des Wintermeisters und ein Vorsprung von 7 respektive 8 Punkten auf die ersten Verfolger aus Basel und Bern.
Eine wichtige Rolle im Erfolgsmodell FCZ nimmt Torhüter und Captain Yanick Brecher ein. Am Sonntag war der 28-Jährige zu Gast im «Sportpanorama» und gab Einblick in seine Gedankenwelt. «Die Vorfreude auf die Rückrunde ist gross, wir nehmen diese mit viel Selbstvertrauen in Angriff», gestand der Zürcher, relativierte aber gleich: «Wir wissen, woher wir kommen und bilden uns auf der ersten Saisonhälfte nichts ein.»
Entscheidende Personalwechsel
Trotz aller Demut räumt Brecher ein, dass es dem FC Zürich so gut wie schon lange nicht mehr läuft. Als Gründe für den Erfolg sieht er insbesondere die Massnahmen im Sommer unter anderem mit der Verpflichtung von Trainer André Breitenreiter: «Der Klub hat die richtigen Schlüsse aus den vergangenen Saisons gezogen.»
Doch nur alleine mit Personalwechsel ist eine solche Hinrunde nicht möglich, führt der ehemalige FCZ-Junior weiter aus: «Es muss vieles zusammenpassen, dass man so Erfolg hat. Und wenn dieser eintritt, macht es umso mehr Spass. Nun steht der FC Zürich dort, wo er hingehört.»
Auf die Frage nach dem Meistertitel gab sich Brecher wiederum diplomatisch: «Wir müssen erst bestätigen, was wir in der Vorrunde geleistet haben.» Auch wenn der 28-Jährige die Worte nicht in den Mund nehmen wollte, scheint das Ziel für die Zürcher klar: In diesem Frühling will man nach 13 Jahren wieder auf dem Volkshaus-Balkon stehen und die Meistertrophäe den Fans auf dem Helvetiaplatz präsentieren.
Der Weg dahin ist aber noch weit. Am nächsten Samstag startet der FCZ im heimischen Letzigrund gegen Servette in die Rückrunde.