Da hui, dort pfui. Die bisherigen Saisonverläufe von Zürich und Basel lassen sich ziemlich gut vergleichen.
Beide sind deutlich unter den Erwartungen in die Saison gestartet:
- Die Teams weisen die beiden schwächsten Offensiven der Super League auf, die Hand in Hand gehen mit den jeweils schwächsten Chancenauswertungen.
- Beide haben als einzige Teams der Liga mehr Alu-Treffer als Tore zu verzeichnen.
- Der FCZ liegt mit der schwächsten Defensive am Tabellenende, Basel (mit 1 Spiel weniger) nur 2 Plätze davor. Beide warten noch auf den 1. Sieg.
- Insgesamt ist es für den FCB der schlechteste, für den FCZ der zweitschlechteste Start seit Einführung der Super League.
Gleichzeitig überzeugen sowohl Basel als auch Zürich auf der europäischen Bühne und sind seit Donnerstag die letzten verbliebenen Schweizer Vertreter. Der FCZ hat dank 2 Siegen gegen Hearts of Midlothian die Gruppenphase der Europa League erreicht. Eine Stufe tiefer stehen die Basler nach einem Kraftakt gegen Sofia in der Gruppenphase der Conference League.
Nun kommt es in der 6. Runde der Super League ausgerechnet zum Duell der beiden Liga-Sorgenkinder. Die Devise in beiden Lagern ist klar: Den Elan aus den internationalen Auftritten endlich mitnehmen.
Effizienz und Konstanz
Bei Basel ist und bleibt die Effizienz das Sorgenkind. Während das Team von Alex Frei den Gegner in der Defensive stets im Griff hatte, vergaben die hochdotierten Offensiv-Kräfte um die jungen Liam Millar, Andi Zeqiri und Zeki Amdouni zahlreiche Chancen.
Der FCZ muss derweil an seiner Konstanz arbeiten. Im Rückspiel der EL-Playoffs zitterten sich die Zürcher in Edinburgh durch die erste Hälfte und konnten nur mit Mühe und Glück einen Gegentreffer vermeiden. In der 2. Halbzeit, unterstützt durch einen Platzverweis beim Gegner, kam der Schweizer Meister viel besser auf und verdiente sich am Ende das Weiterkommen.
Bei all der Ähnlichkeit und Ausgeglichenheit: Der FCZ hat gegen Basel seit 4 Spielen im Letzigrund nicht mehr verloren und dabei dreimal gewonnen. Die «Bebbi» sind also gefordert.