Am Mittwochabend geht es im Stade de Genève für Servette und Lausanne um das internationale Geschäft. Das Team von Coach Alain Geiger könnte mit einem Sieg Rang 3 zementieren und punktemässig zum FCB (2.) aufschliessen. Lausanne (5.) wiederum hätte bei einem Vollerfolg nur noch einen Zähler Rückstand auf die Genfer.
Weit mehr Bedeutung hatte die Affiche am 2. Juni 1999. Es war der Tag, an dem sich Edwin Vurens in den Geschichtsbüchern des Schweizer Fussballs verewigte. Der Niederländer, damals 4 Tage von seinem 31. Geburtstag entfernt, wurde mit Servette Schweizer Meister. Für die Genfer war es der 17. und bislang letzte Ligatitel – und ein ganz besonderer.
Die Entscheidung fiel in der Finalissima. Lausanne empfing am letzten Spieltag Servette und hätte bei einem Sieg den Titel ergattert. GC seinerseits hätte bei einem Remis auf der Pontaise ebenfalls Meister werden können. Auch die «Grenat» benötigten einen Dreier zum Triumph, erwischten aber einen Fehlstart.
Fabio Celestini brachte die Waadtländer früh in Führung. «Wir haben sehr nervös begonnen», erinnert sich Vurens. «Und die Bedingungen waren schlecht. Es hat eine Stunde vor Anpfiff unglaublich fest geregnet.»
Ich habe es danach viele Male im Training versucht, aber es wollte nicht mehr klappen.
Die Genfer drehten die Partie, gewannen letztlich 5:2. Zum Mann des Abends avancierte Vurens, der gleich 3 Mal einnetzte. «Einen Hattrick vergisst du nie mehr», so Vurens. Einer dieser Treffer war zudem eine Augenweide.
Mittels Direktabnahme erzielte der Niederländer den Führungstreffer zum 2:1. Das schönste Tor seine Karriere? «Ja, das schon. Ich habe es danach viele Male im Training versucht, aber es wollte nicht mehr klappen.»