Nach dem schwachen 0:0 von GC in der letzten Runde gegen Luzern, das den Rekordmeister die Tabellenführung gekostet hatte, wäre ein Sieg in Thun Pflicht gewesen, um den Druck auf Leader Basel hoch zu halten.
Doch die Grasshoppers wurden ihrer Favoritenrolle im Berner Oberland nicht gerecht. Nachdem sich in der Startphase keines der beiden Teams ein klares Chancenplus erspielen konnte, war es in der 34. Minute Marco Scheuwly, der den Aussenseiter in Führung brachte. Der Thuner kam alleine vor GC-Keeper Roman Bürki zum Abschluss. Dieser konnte zunächst parieren, blieb dann aber bei Schneuwlys Nachschuss chancenlos. Der Stürmer erlöste Thun damit nach 410 torlosen Minuten.
GC zu wenig zwingend
Auch in der Folge blieb die erwartete Reaktion beim Team von Uli Forte aus. Stattdessen kam Thun durch Schneuwly zu einer weiteren Topchance, die erst von Bürki vereitelt wurde (73.). Anatole Ngamukol, der im Winter von Thun zu GC gewechselt hatte, blieb ebenso wie die restliche Zürcher Offensive blass. Die Hoppers blieben zum 4. Mal in den letzten 5 Spielen ohne Torerfolg.
Zweiter Thuner Sieg unter Fischer
Damit feierten die Thuner den 2. Sieg unter Coach Urs Fischer. In der Tabelle überholten sie Lausanne zumindest vorübergehend und liegen neu auf Rang 7. Für GC war es die erste Niederlage seit dem 0:4 in Basel am 17. November 2012 und 8 Spielen ohne Niederlage. Damit verbleiben die Zürcher punktgleich mit Leader Basel auf Rang 2, haben aber ein Spiel mehr auf dem Konto.