Am letzten Wochenende stand Timothy Fayulu in St. Gallen im Fokus. Nicht aufgrund seiner Leistung im Tor der Sittener, sondern vielmehr aufgrund eines offenbar rassistischen Vorfalls, der aktuell von der Swiss Football League untersucht wird. Dabei hätte es der 22-Jährige verdient, wegen seiner Leistung im Fokus zu stehen.
Der Genfer mit kongolesischen Wurzeln hatte sich in der letzten Saison unter Fabio Grosso zwischenzeitlich den Status als Nummer 1 im Sittener Tor erarbeitet. Neben seinen schnellen Reflexen überzeugte der Youngster auch mit seinem aktiven Torhüterspiel. Unter Marco Walker musste er in dieser Saison wieder Kevin Fickentscher den Vortritt lassen – zumindest vorerst.
Lugano regiert im Tourbillon
Nach der blamablen 1:6-Klatsche in der 2. Runde gegen den FC Basel stand im 3. Saisonspiel Fayulu zwischen den Pfosten. Und dieser machte mächtig Werbung in eigener Sache. Zwar verschuldete er beim überraschenden 1:0-Sieg gegen YB einen Penalty, parierte diesen im Anschluss aber.
Wohl mit ein Grund, weshalb der eigentliche Ersatzgoalie der Walliser auch gegen den FC St. Gallen den Vorzug gegenüber Fickentscher erhielt. Ob Fayulu nach den für ihn aufwühlenden Geschehnissen in der Ostschweiz am Samstag im Heimspiel gegen Lugano spielt, wird sich zeigen.
Angstgegner Lugano
Mit den Tessinern gastiert am Samstag ein regelrechter Angstgegner der Sittener im Tourbillon. Sion gewann keines seiner letzten 7 Super-League-Spiele gegen Lugano (4 Remis, 3 Niederlagen) – gegen kein anderes Team ist Sion so lange ohne Sieg.
Noch düsterer sieht die Heimbilanz aus: Keines der letzten 8 Spiele konnten die Walliser gewinnen. Der letzte Heim-Sieg gegen Lugano datiert vom 13. Mai 2017.