Der FC Basel ist für die Grasshoppers alles andere als ein gerngesehener Gegner. Gegen kein anderes Team haben die Zürcher in der Super League so oft verloren. Und gegen kein anderes haben die «Hoppers» so viele Gegentore bekommen wie gegen die Basler. Die miserable Statistik wird auch vom Fakt untermauert, dass GC gegen den FCB seit 13 Spielen sieglos ist.
Am Sonntag nimmt GC beim Gastspiel in Basel Anlauf, erstmals seit Mai 2016 wieder einen Sieg einzufahren. Die Zürcher hoffen dabei nicht zuletzt auf die Treffsicherheit eines gewissen Kaly Sène – eine Leihgabe der Basler.
Im Sommer 2020 stiess der damals 19-jährige Senegalese aus dem Juve-Nachwuchs ans Rheinknie, wurde aber umgehend nach Zypern ausgeliehen. Vor knapp einem Jahr holte ihn der FCB zurück, setzte aber nur sporadisch auf ihn. Seit Anfang September ist Sène an GC ausgeliehen, und entpuppt sich dort als absoluten Glücksfall. Mit 8 Treffern in 11 Spielen ist er bester Torschütze der Zürcher.
Lindner so gut wie noch nie
Nicht nur für Sène kommt es im St. Jakob-Park zu einem Wiedersehen. Auch für Basel-Keeper Heinz Lindner ist es eine spezielle Affiche. Der Österreicher spielte ab 2017 zwei Saisons für GC. Er gehörte zu den Publikumslieblingen, ging den Abstieg zwei Jahre nach seiner Ankunft in Zürich aber nicht mit. Nach einem Abstecher zu Wehen Wiesbaden wechselte Lindner zum FCB – und spielt aktuell seine beste Saison in der Schweiz.
Saison | Team | Spiele | Abwehrquote |
---|---|---|---|
2017/18 | GC | 36 | 65% |
2018/19 | GC | 35 | 69% |
2020/21 | FCB | 31 | 68% |
2021/22 | FCB | 17 | 77% |
Die verflixte 79. Minute
Ein besonderes Augenmerk wird GC am Sonntag auf die 79. Minute legen. Die letzten drei Gegentore haben die Zürcher allesamt in dieser Spielminute kassiert. Zuletzt beim 1:1 gegen Luzern, aber auch zuvor beim 0:1 gegen Lugano und beim 2:3 gegen Servette. So etwas hat es in der Liga zuletzt 2015 bei YB gegeben mit drei aufeinanderfolgenden Gegentoren in der 31. Minute.