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Grosse Erleichterung in Luzern Wolf: «Ich weiss, dass Frick gerne bei uns ist»

Sowohl bei FCL-Präsident Stefan Wolf als auch bei Sportchef Remo Meyer ist der Blick nach dem Ligaerhalt wieder nach vorne gerichtet.

Auf dem Umweg via Barrage hat sich der FC Luzern am Sonntag doch noch den Ligaerhalt gesichert. Einen Tag darauf zogen Präsident Stefan Wolf und Sportchef Remo Meyer Bilanz zu einer schwierigen Saison mit miserabler Hin- und respektabler Rückrunde.

Wolf sagt, er habe nach dem 2:0-Sieg gegen Schaffhausen nicht nur aus der Region Luzern Gratulationen erhalten: «Bis auf Schaffhausen hatten wir die ganze Schweiz hinter uns. Mit diesem Publikum und dem Umfeld gehört der FC Luzern einfach in die Super League.» Das sei ihm in den Stunden nach dem Ligaerhalt bewusst geworden.

Frick soll bleiben

Der «leidenschaftliche und ehrliche» Fussball soll den FCL in der nächsten Saison wieder in ruhigere Gewässer führen, ohne jedoch die Bodenhaftigkeit zu verlieren. Trotz der drittbesten Rückrunde bleibt man in der Innerschweiz realistisch: «Wir müssen jetzt nicht meinen, dass die Bäume in den Himmel wachsen. Die Arbeit, mit der wir im Winter begonnen haben, gilt es jetzt fortzuführen.»

Schulz verlässt den FCL

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Nach dem geschafften Ligaerhalt in der Super League verabschiedeten die Verantwortlichen des FC Luzern vier Spieler, die den Klub verlassen. Der gewichtigste Abgang betrifft Marvin Schulz. Der Deutsche, der fünf Saisons in Luzern verbracht hat, schliesst sich Holstein Kiel in der 2. Bundesliga an. Die Innerschweizer ebenfalls verlassen werden Simon Grether, Silvan Sidler und Tsiy Ndenge. Die neuen Arbeitgeber sind offen.

An vorderster Front soll weiterhin Trainer Mario Frick in der Verantwortung stehen. Wolf glaubt zwar daran, dass der Liechtensteiner Begehrlichkeiten geweckt haben könnte, nicht aber an einen Weggang: «Klar ist Frick attraktiv für andere Klubs, aber wir sind auch ein attraktiver Klub für ihn. Ich kenne ihn und weiss, dass er sehr gerne bei uns ist.»

Die richtigen Lehren gezogen

Der Ligaerhalt der Luzerner war auch der Verdienst von Sportchef Remo Meyer. Der 41-Jährige zog nach mickrigen 11 Punkten aus 18 Hinrunden-Partien die richtigen Lehren und passte das Kader im Winter an. Unter anderem dank Neuzugängen wie Mohamed Dräger schaffte es der FCL, das eingehandelte Defizit aus der Hinrunde wettzumachen.

«Wir haben im Winter zurückgeschaut und unsere Fehler analysiert. Das hilft uns auch für die neue Saison, die wir mit klaren Ideen in Angriff nehmen», zog Meyer einen Tag nach dem Ligaerhalt Bilanz. Auf weitere Zitterpartien in der Barrage kann der Sportchef in Zukunft aber gerne verzichten. «Wir wollen einmal eine ganze Saison lang konstant gute Leistungen abrufen.»

SRF zwei, Sportpanorama vom 29.05.22, 18:00 Uhr ; 

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