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Loch von 14 Millionen Wie angekündigt: Verlust beim FC Basel

Das Eigenkapital des einstigen Ligakrösus ist fast aufgebraucht. Im Jahr 2021 schrieb er ein Minus von 14 Millionen.

Der FC Basel verzeichnete im letzten Jahr einen hohen Verlust. Die Rechnung der massgeblichen AG weist für 2021 ein Minus von 14,37 Millionen Franken auf. Dies gab der Klub an einer Medienkonferenz am Mittwoch offiziell bekannt. Dass es einen Verlust geben würde, war bereits zuvor klar.

Damit ist das Eigenkapital des Super-League-Klubs nahezu aufgebraucht. Im Vergleich zum Vorjahr, als eine Schwarze Null erreicht wurde, sanken die Einnahmen in erster Linie wegen weniger hohen Transfererlösen.

Degen will Gürtel enger schnallen

Der FC Basel, der vor einigen Jahren noch ein Eigenkapital von fast 100 Millionen Franken aufwies, besitzt mittlerweile nur noch einen sehr reduzierten finanziellen Spielraum. «Wir dürfen nicht mehr ausgeben als wir haben», sagte David Degen, der im letzten Mai Bernhard Burgener als FCB-Chef abgelöst hatte.

Der Blick in die Jahresrechnung offenbart, wie schwierig das Unterfangen wird. Einem Aufwand von rund 74 Millionen Franken standen Einnahmen in Höhe von knapp 60 Millionen Franken gegenüber, obwohl der FCB in der Conference League 9 Millionen Franken an Prämien einspielte. Negativ auf das Ergebnis wirkte sich die Corona-Pandemie aus mit dadurch reduzierten Einnahmen im Ticketverkauf und Rückzahlungen an Sponsoren.

Im laufenden Jahr soll wie 2020 eine Schwarze Null resultieren. Dafür will die Geschäftsleitung die Personalkosten weiter senken. Die ersten getroffenen Massnahmen werden sich erst nach dem Sommer auswirken. Zudem sollen die Einnahmen steigen. Mit den Verkäufen von Arthur Cabral (für 16,5 Mio. zur Fiorentina) und Edon Zhegrova (für 7,5 Mio. zu Lille) im Januar hat der FCB einen finanziell guten Einstieg ins neue Jahr geschafft. Zudem plant man in Basel erneut mit der Gruppenphase der Conference League und hofft auf 20'000 verkaufte Saisonkarten auf die nächste Spielzeit hin.

Radio SRF 1, Abendbulletin, 20.04.2022, 17:10 Uhr ; 

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