Lugano dürfte wohl der Lieblingsgegner von Jean-Pierre Nsame sein. In 12 Spielen gegen die Tessiner schoss er 13 Tore – eine bessere Quote weist er gegen keinen anderen Gegner auf. Einzig gegen St. Gallen traf Nsame öfter (14 Mal), das jedoch in 18 Spielen.
Wieder an der Spitze der Torschützenliste
Überhaupt scheint Nsame zu alter Treffsicherheit zurückgefunden zu haben. Waren ihm in den ersten 7 Spielen nur gerade 2 Treffer gelungen, kamen nun 4 in den letzten 4 Spielen dazu. Damit hat der Kameruner Cedric Itten als besten Torschützen der Berner abgelöst und führt nun auch schon wieder das Torschützen-Klassement der Super League an.
Es scheint, als hätte der wenig erfolgreiche Abstecher Nsames in die Serie A letzte Saison keine Spuren hinterlassen. Bei Venezia gelang ihm in 11 (Kurz-)Einsätzen kein einziges Tor. Lediglich eine Vorlage konnte er sich notieren lassen. Wobei angemerkt werden muss, dass Nsame nach einem Kreuzbandriss überhaupt erst wieder den Tritt finden musste.
Ein dankbarer «Lückenbüsser»
Nach den Abgängen von Jordan Siebatcheu und Wilfried Kanga im Sommer war man bei YB noch so froh, wieder auf die Dienste von Nsame zählen zu können. Und der Angreifer lieferte zuletzt regelmässig. Der einzige Doppelpack in dieser Saison gelang ihm – natürlich beim 3:0 gegen Lugano. In den letzten 5 Spielen gegen die Tessiner netzte Nsame 9 Mal (!) ein.
Ähnlich wie Nsame hatte auch Lugano einen mässigen Start in die Saison erwischt, zeigte aber mit 7 Punkten aus den letzten 3 Spielen eine aufsteigende Tendenz. Für die Tessiner Defensive, die zuletzt ziemlich sattelfest stand und nur einen Gegentreffer in dieser Zeitspanne zuliess, folgt nun aber in der Person von Nsame der ultimative Härtetest.