Wenige Tage nach den Gerüchten um die Absetzung von Trainer Marcel Koller und dem Rücktritt von Sportchef Marco Streller haben Präsident Bernhard Burgener, CEO Roland Heri und Koller den Medien Red und Antwort gestanden. In einer fast einstündigen Medienkonferenz ohne viel Inhalt wurde festgehalten:
- Trainer Koller wurde – anders als in diversen Medien geschrieben – nie eine Kündigung ausgesprochen.
- Die Nachfolge von Marco Streller übernimmt ein Gremium mit Heri an der Spitze. Wann der neue Sportchef präsentiert wird, ist noch offen.
Kritik übte Präsident Burgener insbesondere an der internen und externen Kommunikation. «Es wurden Fehler gemacht», räumte Burgener ein. Gespräche und Entscheidungen, die intern bleiben sollten, gingen so an die Medien. Auf weitere Details ging der Präsident, der einmal mehr einen unsicheren Eindruck machte, allerdings nicht ein.
Kein Sportchef, kein Problem
Auch über die Gründe des Rückzugs von Streller wurde nichts bekannt. Es wurde weiter betont, dass der Sportchef «aus freien Stücken zurückgetreten» sei, und dass die FCB-Legende als Verwaltungsrat im Klub bleibe.
Dass der FC Basel just in der Phase vor dem Saisonstart ohne Sportchef dasteht, ist für Burgener kein Problem: «Marco Streller hat die Arbeit für die neue Spielzeit schon gemacht, alle Vorbereitungen sind erledigt.» Wann der neue Sportchef vorgestellt wird, ist noch nicht bekannt. Bis dahin übernimmt ein Gremium mit Heri an der Spitze.
Koller will sich nicht verunsichern lassen
Professionell zeigte sich Trainer Koller. Während Burgener betonte, dass es für einen Klub wie Basel selbstverständlich sei, auch in Trainerfragen auf allfällige Wechsel vorbereitet zu sein, stellte Koller den Sport ins Zentrum.
«Der FCB ist ein geiler Klub. Ich habe jetzt einfach wieder Lust auf Fussball», so Koller. Er sei schon lange im Geschäft und lasse sich von externen Berichten nicht verunsichern.
Sendebezug: Webstream, 18.06.19, 11:00 Uhr