Erst zwei Runden sind in der Saison gespielt – und schon thront Meister YB wieder ganz oben. Nach den Siegen gegen GC und Lugano folgt nun der erste richtige Prüfstein auf die Berner: Im Heimspiel am Sonntag wartet nämlich mit dem FC Zürich das einzige andere Team ohne Verlustpunkt.
Revanche für Final-Niederlage?
Im Stade de Suisse geht es dabei nicht nur um die Tabellenführung. Der Meister will auch eine der wenigen Scharten aus der vergangenen, so erfolgreichen Saison ausmerzen. Denn an das letzte Duell mit dem Stadtklub hat YB keine guten Erinnerungen.
Ende Mai vermiest der FCZ den Young Boys das Double und gewinnt den Cupfinal. Es ist der 10. Triumph für den Letzigrund-Klub. Unter die Torschützen reiht sich ausgerechnet Ex-YB-Stürmer Michael Frey, der sich mit seiner Jubelgeste gegenüber YB-Trainer Adi Hütter und dem Interview nach dem Spiel gleich auch noch zur Reizfigur im Stade de Suisse macht.
Mit Frey, ohne Dwamena
Der Münsinger wurde letztes Wochenende geschont, in Bern ist er aber – voll motiviert – wieder mit von der Partie: «Die Pause am letzten Wochenende war eine Vorsichtsmassnahme. Und in Bern würde Michi ohnehin auch mit einem Bein auflaufen», witzelt FCZ-Coach Ludovic Magnin. Verzichten wird Magnin dagegen erneut auf den einmal mehr abwanderungswilligen Raphael Dwamena.
Assalés Knie, Mbabus Zukunft
Bei den Young Boys bangt man um den Einsatz von Roger Assalé, der unter Kniebeschwerden leidet. Und bangen müssen die Berner auch um den Verbleib des heftig umworbenen Kevin Mbabu. Der 23-jährige Aussenverteidiger, der mit herausragenden Leistungen in die neue Saison gestartet ist, wird mit Betis Sevilla in Verbindung gebracht. Mbabu wäre der zweite gewichtige Abgang aus dem Berner Meisterteam nach Kasim Nuhu (zu Hoffenheim).
Sendebezug: SRF zwei, Super League Goool, 29.07.2018, 18:00 Uhr