Nach einer starken Vorrunde mit 7 Toren und 3 Vorlagen wechselte Samuel Ballet Ende Januar dieses Jahres von Winterthur zu Como, das damals in der Serie B um den Aufstieg kämpfte. Der wirblige Rechtsaussen sollte mithelfen, den Traum vom Aufstieg der Norditaliener zu verwirklichen.
Da sind sie 2, 3 Schritte weiter als die Schweizer Liga.
Como stieg dann im Sommer tatsächlich auch auf, der Beitrag von Ballet hielt sich aber in engen Grenzen. Nur gerade 48 Minuten stand der 23-Jährige in der Rückrunde auf dem Platz, verteilt auf 3 Teileinsätze. Und diese fanden allesamt im Februar statt. Danach spielte Ballet in den Überlegungen des prominenten Trainers Cesc Fabregas keine Rolle mehr.
Nicht aus Leistungsgründen auf der Bank?
Und weil sich an Ballets Situation auch zu Beginn der neuen Saison nichts änderte, erstaunt es nicht, dass sich der ehemalige YB-Junior nach Alternativen umschaute. So kam kurz vor Transferschluss die Leihe zum FCZ zustande. «Ich bin immer noch ein junger Spieler, für mich ist Spielpraxis wichtig», begründet Ballet den Schritt zurück in die Super League.
Über die Gründe, weshalb er in Como nicht mehr zum Einsatz kam, will Ballet nicht sprechen: «Das bleibt hinter verschlossenen Türen und gehört nicht in die Öffentlichkeit.» Er deutet lediglich an: «Es hatte nicht gross mit den Leistungen zu tun.»
Bis 2027 noch an Como gebunden
Es wäre auch keine gute Idee, gegen Como nachzutreten, schliesslich ist Ballet lediglich ausgeliehen und steht bei den Italienern noch bis 2027 unter Vertrag. Ausserdem habe er auch viel mitnehmen können aus diesem halben Jahr, gerade in taktischer Hinsicht und was die Intensität betreffe. «Da sind sie 2, 3 Schritte weiter als die Schweizer Liga», so Ballet.
Beim FCZ hat sich Ballet schnell eingelebt. In den letzten 3 Spielen stand er in der Startelf. «Ich kannte das Umfeld und die Liga schon», begründet er seine kurze Eingewöhnungszeit und fügt an: «Nun will ich hier den nächsten Schritt machen.»