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Nach Abgang von Seoane Meyer: «Wir müssen jetzt positiv bleiben»

Der Luzerner Sportchef äussert sich zum überraschenden Abgang von Trainer Gerardo Seoane.

Knapp zwei Wochen vor Beginn der Vorbereitung auf die neue Saison muss der FC Luzern auf Trainersuche. Gerardo Seoane war erst seit knapp einem halben Jahr Cheftrainer bei den Innerschweizern. Nun konnte er dem Lockruf der Young Boys nicht widerstehen.

Luzern glaubte an gemeinsamen Weg

Gemäss FCL-Sportchef Remo Meyer habe sich der Abgang von Seoane in den letzten Tagen zwar abgezeichnet. «Für uns kam der Schritt aber trotzdem relativ überraschend», so der 37-Jährige.

Man sei stark davon ausgegangen, dass der gemeinsame Weg noch nicht zu Ende sei. «Aber schlussendlich gilt es diesen Entscheid zu akzeptieren», sagte Meyer. Gemäss der Luzerner Zeitung habe Seoane die Klubführung am Freitag per WhatsApp-Nachricht über seinen Wechsel informiert:

Liebe FCL Familie, liebe Freunde. Es ist mir wichtig euch persönlich zu informieren, dass ich ab nächster Saison Trainer beim BSC Young Boys sein werde. Ich sehe diesen Schritt als eine grosse Chance und freue mich auf diese Herausforderung.

Dass man sich um den Verbleib Seoanes nicht genug bemüht hätte, wollte Meyer nicht gelten lassen. «Fakt ist, dass YB ihn unbedingt wollte. Und uns gegenüber hat Seoane klar gemacht, dass er diesen Schritt unbedingt machen will», sagte Meyer.

Die Trainersuche eilt

Zu den genauen Abgangsmodalitäten wollte sich der Luzerner Sportchef nicht äussern. Fakt ist jedoch, dass Seoanes Vertrag in Luzern noch ein Jahr gelaufen wäre. Es ist also anzunehmen, dass der Klub nach dem Abgang des Cheftrainers immerhin in finanzieller Hinsicht profitiert.

Was das Anforderungsprofil des künftigen Trainers betrifft, sei man relativ offen. «Sicher einer, der die Jungen weiterentwickeln kann», so der Sportchef. Bis zum Trainingsstart am 13. Juni wollen die Luzerner einen Nachfolger für Seoane präsentieren.

Sendebezug: SRF zwei, sportflash, 01.06.2018, 20:00 Uhr

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