Wie ein Kind, dem das Weihnachtsgeschenk sehr lange vorenthalten wird: So fühlt sich Sandro Lauper vor seinem bevorstehenden Comeback für YB in der Super League.
Der mittlerweile 24-jährige Berner hat beschwerliche Monate hinter sich. Viele Monate, fast 20 an der Zahl. Das rechte Knie hat Lauper einen Strich durch die Rechnung gemacht. Nicht einmal, sondern gleich doppelt. Aufgeben war für den Mittelfeldspieler aber nie eine Option: «Klar, im ersten Moment hadert man mit dem Schicksal. Aber das bringt nichts. Man muss wieder aufstehen und jeden Tag alles geben, um wieder fit zu werden», so Lauper.
Comeback schon in Lugano?
Noch sei er nicht wieder bei 100 Prozent, meint der Ex-Thuner. Dennoch ist Lauper mit seinen beiden Einsätzen in den Testspielen von YB gegen Chiasso und Aarau zufrieden. «Das Gefühl war gut, fast wie vor der Verletzung», bilanziert er.
Nun hofft Lauper auf ein möglichst baldiges Pflichtspiel-Comeback. Vielleicht schon am Mittwoch, wenn YB in der Super League in Lugano zu Gast ist? «Ich hoffe es. Ich bin wirklich fit. Der Rest kommt dann von alleine», glaubt der Rückkehrer.
Trotz all der Euphorie ist Lauper angehalten, sein Comeback langsam anzugehen, Schritt für Schritt. Dabei helfe ihm unter anderen auch Sportchef Christoph Spycher: «Ich würde am liebsten wieder sofort durchspielen. Aber ‹Wuschu› bremst mich da jeweils ein bisschen. Darüber bin ich sehr froh.»
Die beiden Kreuzbandrisse haben Lauper 20 Monate seiner Weiterentwicklung als Fussballer gekostet. Es ist zu hoffen, dass ihm das Pech fortan fernbleibt und Lauper das Weihnachtsgeschenk nicht weiter vorenthalten wird.