- Der neue Präsident der Swiss Football League und Nachfolger von Heinrich Schifferle heisst Philipp Studhalter.
- Der ehemalige Präsident des FC Luzern erhielt am Freitag 15 von 20 möglichen Stimmen.
- Im 8-köpfigen Komitee der SFL nimmt unter anderem neu auch FCB-Mehrheitsaktionär David Degen Platz. Nicht mehr dabei ist FCZ-Präsident Ancillo Canepa.
Die Nachfolge des zurückgetretenen Heinrich Schifferle an der Spitze der Swiss Football League ist geregelt. Philipp Studhalter übernimmt ab 2022 das SFL-Präsidium. Das haben die 20 Klubs anlässlich der ordentlichen Generalversammlung im Haus des Sports in Ittigen bei Bern am Freitagmittag entschieden.
Studhalter, der bereits seit 2017 dem Komitee der SFL angehört, setzte sich im 1. Wahlgang mit 15 Stimmen gegen Werner Baumgartner (Präsident SC Kriens) und Thomas Grimm (vorgeschlagen vom FC Schaffhausen) durch. Der 45-jährige Rechtsanwalt und frühere Präsident sowie CEO des FC Luzern werde in der neuen Organisationsstruktur in Zukunft eine Aufsichts- und Kontrollfunktion im Sinne eines Verwaltungsratspräsidenten wahrnehmen, wie die Liga in einer Mitteilung schreibt.
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Anstehender Strukturwandel
Zu den ersten Aufgaben des neu gewählten Präsidenten gehört es, den beschlossenen Strukturwandel umzusetzen. Studhalter betont, dass die Zusammenarbeit mit den Klubs an erster Stelle steht: «Sie können einen Präsidenten erwarten, der versucht mit allen Klubs zusammen unseren Weg für die Zukunft festzusetzen.»
Zu möglichen Reformen, wie etwa der Aufstockung der Super League wollte Studhalter noch nicht konkret Stellung nehmen. «Das Potenzial ist nachweislich vorhanden und die Klubs haben ein grosses Interesse daran.» Es gelte aber zuerst alle Vor- und Nachteile abzuwägen. Auf eine konkrete Zahl könne und wolle er sich noch nicht festlegen.
5 Neue im SFL-Komitee
Im Anschluss der Präsidentenwahl wurde auch das 8-köpfige SFL-Komitee neu bestellt. Neben den bisherigen Werner Baumgartner (SC Kriens), Wanja Greuel (YB) und Matthias Hüppi (St. Gallen) wurden neu David Degen (FCB), Michele Campana (Lugano), Marco Degennaro (Yverdon), Urs Egger (unabhängig) und Richard Feuz (Servette) gewählt. FCZ-Präsident Ancillo Canepa ist nicht mehr Teil des Komitees.