Der FC Basel steht vor grossen Problemen, da sind sich die Medien einig. Schuldige werden überall gefunden, besonders hart wird jedoch die Führungsetage angegangen. So berichtet die Schweiz über die historische 1:7-Schlappe des FCB:
Basler Zeitung: Auf allen Ebenen versagt
Der Führungsspitze um Bernhard Burgener wird vorgeworfen, dass sie kein Zusammengehörigkeitsgefühl entwickelt und den Klub nur dann lenkt, wenn es für sie gerade passe.
«[...] Sportchef Marco Streller, der sich zwar aufreibt, in Sachen Transfers jedoch kein Händchen hat und den Eindruck eines überforderten ‹Jammeris› hinterlässt. Wo war Streller gestern, wo Burgener? Hinstehen und Niederlagen erklären gehören zu den Kernaufgaben von Führungspersönlichkeiten.»
Tageswoche: «Es ist ein Albtraum»
«Der FC Basel erlebt in Bern eine seiner schwärzesten Stunden. Daran wird der Club zu knabbern haben. Und Trainer Marcel Koller, dessen Schachzüge erneut nicht aufgehen, macht sich keine Illusionen.»
Daran wird der Club zu knabbern haben.
Auch die Spieler kriegen von der Tageswoche ihr Fett weg: Die Jungen hätten überfordert gewirkt, die Stürmer seien abgemeldet worden und die Routiniers versagten, als es darum gegangen sei, die Niederlage in Grenzen zu halten.
Blick: Streller steht in viel zu grossen Schuhen
«Der Trainerwechsel von Raphael Wicky zu Marcel Koller ist wirkungslos verpufft. Das Kader ist weitaus schwächer, als man dies wahrhaben will. Und Präsident Bernhard Burgener steht vor einem ordentlichen Scherbenhaufen.»
Burgener müsse sich nun entscheiden, ob er eine weitere Person für die sportliche Abteilung holt. Weiter wird auch Strellers Position in Frage gestellt und der Präsident müsse sich überlegen, ob er nicht in das Kader investieren wolle.
20 Minuten: Der FCB steht vor einem Scherbenhaufen
«Der FC Basel ist in dieser Verfassung alles, nur kein Titelkandidat. Das Kader, das kann seit der 1:7-Klatsche in Bern keiner mehr schönreden, ist weitaus schwächer, als man dies wahrhaben will. Vor allem beim FCB wahrhaben will. Keiner im rotblauen Tenü genügt den Ansprüchen einer Mannschaft mit Ambitionen und hochgesteckten Zielen.»
Neue Zürcher Zeitung: Der Meister YB demütigt den FC Basel
«Die Selbstverständlichkeit, mit der YB den FCB vom Platz fegte, wunderte einen. Der Gedanke war irgendwann, dass der FCB ein ganz gewöhnliches Team geworden ist, das im Stade de Suisse untergeht wie irgendein anderer Gegner. Wo ist der Stolz geblieben, wo der Wille, wo der Glaube, dass man etwas bewegen kann?»
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 23.9.18, 15:45 Uhr