1. Winterthurs Traumstart
Nicht einmal drei Minuten brauchte der FC Winterthur bei der Rückkehr in die Super League nach über 37 Jahren, um die Schützenwiese ein erstes Mal zum Beben zu bringen. Samir Ramizi hatte von einem Fehler von Basels Fabian Frei profitiert und den Aufsteiger mit dem ersten Abschluss in Führung gebracht. Der neue FCB-Goalie Marwin Hitz blieb ohne Abwehrchance. Auch wenn die Gäste später noch zum 1:1 durch Wouter Burger kamen, so zeigte Winterthur mit einer beherzten Leistung, dass es für die Super League bereit ist.
2. Der Pechvogel des Spieltags
Einen Tag zum Vergessen erlebte Luganos Fabio Daprela im Spiel gegen Sion. Nach 43 Minuten lenkte er einen Kopfball von Anto Grgic unhaltbar ins eigene Tor ab und sorgte so für den Rückstand seines Teams. Nach der Pause kam es noch schlimmer: Für ein Foul mit gestrecktem Bein wurde der 31-Jährige von Schiedsrichter Fedayi San mit direkt Rot vom Platz geschickt. In Unterzahl kämpfte dann Lugano zwar bis zum Schluss, unterlag aber letztlich mit 2:3.
3. YB demontiert den Meister
Mit 4:0 fegte YB den FC Zürich aus dem Wankdorf. Für das klare Resultat war vor allem die starke Schlussphase der Berner verantwortlich, in der «YB-Viertelstunde» traf das Heimteam drei Mal. Das 4:0 ist mittlerweile fast das zu erwartende Ergebnis, wenn der FCZ in der Hauptstadt zu Gast ist. Von den letzten zehn Duellen in Bern endeten gleich fünf mit diesem Resultat.
4. Rodelins Weitschuss-Hammer
Ein kurzer Blick nach vorn, ein perfekter Volley-Abschluss, Traumtor: Servettes Ronny Rodelin war für das schönste Tor der Runde besorgt. Aus fast 50 Metern bezwang er Espen-Goalie Lawrence Ati Zigi, der zu weit vor seinem Gehäuse stand. Der Treffer des 32-jährigen Franzosen aus der 5. Minute blieb der einzige der Partie. Rodelins Abschluss-Mut bescherte den Genfern die ersten drei Punkte.
5. Zwölf Tore – zwölf Torschützen
Mit Toren haben die Klubs zum Saisonstart nicht gegeizt. Auch wenn nur vier Partien gespielt wurden (Luzern – GC findet zu einem späteren Zeitpunkt statt), fielen gleich zwölf Treffer. Für diese waren zwölf verschiedene Spieler verantwortlich. Elf Spieler waren ins richtige Tor erfolgreich, zudem unterlief Daprela ein Eigentor. Sowohl den jüngsten (Noah de Queiroz, 19 Jahre) als auch den ältesten (Jonathan Sabbatini, 34) Torschützen stellte dabei der FC Lugano.