Die beiden Hattricks am 3. Februar
Rund viereinhalb Monate dauerte es, ehe der erste Hattrick der Super-League-Saison erzielt wurde. Jordan Siebatcheu netzte gegen den FC Zürich gleich dreifach ein. Und keine 3 Stunden später gelang Sions Anto Grgic beim Last-Minute-Sieg über St. Gallen dasselbe Kunststück.
YB: Nsame kehrt zurück – auch in die Startelf?
Bei Branchenprimus YB schloss Siebatcheu mit nun insgesamt 7 Toren zu Rekord-Knipser Jean-Pierre Nsame auf. Spannend sind zweierlei Erkenntnisse: Zum einen ist Siebatcheu ein «Serientäter», seine 7 Treffer verteilen sich neben dem Hattrick auf 2 Doppelpacks. Zum anderen netzte der in Washington geborene Franzose immer ein, wenn Nsame fehlte.
Siebatcheus Höhenflug stellt Young-Boys-Trainer Gerardo Seoane nun vor die Qual der Wahl: Auf welchen Stossstürmer soll er im Heimspiel gegen Lausanne am Sonntag setzen, wenn Nsame von seiner Rot-Sperre zurückkehrt? Zumal der kongeniale Meschack Elia (5 Assists), von gelegentlichen Rotationen abgesehen, gesetzt scheint. Zudem pocht der flinke Youngster Felix Mambimbi auf Einsatzzeit.
Sion: Ein Drittel aller Tore erzielt Grgic
Von diesen Luxusproblemen ist Sion weit entfernt, wenngleich man mit Grgic seit dem 3:2-Sieg über St. Gallen nun ebenfalls einen Hattrick-Schützen in seinen Reihen weiss. Ausser dem früheren U21-Natispieler, der seine Treffer Nummern 5 bis 7 erzielte, hält im Sittener Kader einzig Gaëtan Karlen (4) bei mehr als 2 Toren.
Das Duo hat also über die Hälfte der 21 Sion-Treffer erzielt. So lässt sich auch die Produktions-Baisse des noch glücklosen Ex-YB-Knipsers Guillaume Hoarau, des langzeitverletzten Patrick Luan und des bisweilen ungeschickt agierenden Schlaks Roberts Uldrikis trefflich kaschieren. Und dennoch: Auch nach dem Coup gegen St. Gallen sind die Walliser dem Barrageplatz nach Verlustpunkten noch gefährlich nahe. Es wird weitere Tore von Grgic und Co. brauchen.