Der letzte Sieg von Sion über YB datiert vom 8. Mai 2016. Damals beim 2:1 hiessen die Torschützen auf Seiten der Walliser Reto Ziegler und Geoffrey Bia. Guillaume Hoarau, mittlerweile selber beim FC Sion angestellt, erzielte das Ehrentor für die Berner.
In den folgenden 18 Duellen mit YB resultierten 16 Niederlagen und 2 Remis für die Sittener. Nicht gerade die besten Aussichten also für Sion, beim nächsten Aufeinandertreffen am Sonntag in die Erfolgsspur zurückzukehren. Dabei hätten die Walliser, die auf dem Barrage-Platz 9 liegen, Punkte dringend nötig.
Frischer Schwung dank neuem Trainer?
Vielleicht kann es ja der neue Trainer Marco Walker richten. Der 50-Jährige hatte in der Länderspielpause knapp 2 Wochen Zeit, dem Team seine Spielidee zu vermitteln. Bei Walkers Debüt hatte Sion in Luzern immerhin einen Punkt geholt (1:1).
In der Natipause bestritt Sion zudem ein Testspiel gegen Challenge-League-Klub Neuenburg (0:0). In diesem liefen unter anderem auch Hoarau und Léo Lacroix auf, die zuletzt verletzungsbedingt gefehlt hatten.
Gerade Hoarau ist seit seinem Wechsel aus der Hauptstadt vieles schuldig geblieben im Wallis. In der Liga wartet der Franzose noch immer auf sein erstes Tor für Sion. Der Zeitpunkt für die Premiere wäre günstig, an Motivation dürfte es gegen den Ex-Klub sowieso nicht fehlen.
Toptorschütze und Vorlagenkönig
Ansonsten wäre es wohl an Anto Grgic, die Kohlen aus dem Feuer zu holen. Mit 9 Treffern und 4 Assists ist er sowohl der beste Torschütze als auch der beste Vorlagengeber bei den Wallisern. Seit dem Abgang von Pajtim Kasami ist der Mittelfeldspieler als Taktgeber, Standard-Schütze und Torjäger noch wichtiger geworden.
In einem Team mit grossen Leistungsschwankungen ist Grgic noch der Konstanteste. Seine Top-Form kann Sion gut gebrauchen, gerade wenn es gegen den übermächtigen Leader geht.