Seit September 2016 ist Christoph Spycher Sportchef bei den Berner Young Boys. Die stille Arbeit im Hintergrund hat sich für den 40-Jährigen an diesem Wochenende mit dem Meistertitel ausbezahlt.
Als Gast im «sportpanorama» sprach Spycher über ...
- ... die wichtigste Änderung gegenüber den Vorsaisons: «Wir wollten den Charakter der Mannschaft ändern. Spieler, die sich im 2. Teil ihrer Karriere befinden, sollten langsam ausgewechselt werden und es sollte neue Energie reingebracht werden.»
Schon einige Male wurde in der Vergangenheit kommuniziert, dass wir Meister werden wollen. Das kam nie gut raus.
- ... die Stütze der Mannschaft: «Wir haben tolle Führungsspieler. Marco Wölfli, Steve von Bergen, Sékou Sanogo, Miralem Sulejmani, Guillaume Hoarau – eine Top-Achse, die die Mannschaft führt.»
- ... die Erwartungen zu Saisonbeginn: «Das war ein schwieriger Spagat mit dieser YB-Vergangenheit. Schon einige Male wurde in der Vergangenheit kommuniziert, dass wir Meister werden wollen. Das kam nie gut raus. Deshalb haben wir nach aussen bewusst auf Understatement gemacht, dass wir einen grossen Umbruch haben.»
Die Schweizer Liga ist eine Ausbildungsliga – wir werden die eine oder andere Veränderung haben.
- ... die interne Kommunikation: «Der Mannschaft haben wir aber vom ersten Tag an kommuniziert, dass wir mehr wollen. Wir sind schon ein paar Mal Zweiter geworden, aber das konnte nicht das Ende der Gefühle sein.»
- ... die Zukunft: «Die Schweizer Liga ist eine Ausbildungsliga – wir werden die eine oder andere Veränderung haben. Wichtig ist, dass das Kernteam zusammenbleibt.»
- ... die nächsten Spiele: «Erstmal wollen wir die Ereignisse sacken lassen. Am Samstag steht in Sion das nächste Spiel an, da wollen wir natürlich wieder eine gute Leistung zeigen. Der Cup-Final ist dann natürlich auch noch ein grosses Ziel: Wir sind noch nicht satt.»
Sendebezug: SRF zwei, sportpanorama, 29.04.18, 18:30 Uhr