Eigentlich spricht alles gegen den FC Sion: Seit 13 Spielen sind die Walliser sieglos – ein unrühmlicher Vereinsrekord. Auch der neue Sion-Trainer David Bettoni konnte bei seinem Debüt noch nicht den Marsch aus dem Abstiegssumpf einläuten. Auswärts gegen YB gab es bei seinem Einstand eine 0:4-Klatsche. Zudem ist Sions Torjäger Giovanni Sio wegen einer Tätlichkeit gesperrt und hinter Mario Balotelli steht sowieso ein grosses Fragezeichen. Trotzdem gibt es einige Gründe, die dafür sprechen könnten, dass die Negativserie gegen GC reisst.
Gesperrter Dadashov
Denn auch bei den «Hoppers» ist einer der Top-Torjäger gesperrt. Renat Dadashov holte sich im Kantonsderby gegen Winterthur seine bereits 8. gelbe Karte in dieser Saison ab. Der Aserbaidschaner räumte Sekunden vor dem Schlusspfiff seinen Gegner zu ungestüm ab.
Dadashovs Ausfall ist gewichtig. Nur Hayao Kawabe schoss einen Treffer mehr (8 Saisontore) als der 23-Jährige. Doch genau auf diese Treffsicherheit wäre GC dringend angewiesen: Von den sieben Siegen in dieser Spielzeit gab es nur einen «Auswärtssieg» – und zwar im Letzigrund im Derby gegen den FCZ im Oktober.
Torreiche Partien
Bereits im letzten Aufeinandertreffen war Dadashov Gelb-gesperrt. Damals zeigte die Mannschaft des damaligen Trainers Paolo Tramezzani Moral und holte nach einem zwischenzeitlichen 1:4-Rückstand noch ein 4:4-Unentschieden heraus. Es war die vierte Partie in Folge, in welcher GC nicht gegen Sion gewinnen konnte.
Heimpremiere für Bettoni
Für Bettoni ist es das erste Heimspiel als Sion-Trainer. «Ich freue mich, zu Hause zu spielen und Emotionen in unserem Stadion zu erleben. Ich hoffe, dass die Fans da sind und das ganze Spiel über hinter uns stehen, in den Momenten, in denen wir Druck machen und in denen wir leiden», liess sich der 51-jährige Franzose auf der Klub-Webseite zitieren.
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