- Der FC Zürich dreht in der 36. Runde der Super League einen 0:1-Rückstand gegen Servette und gewinnt zu Hause mit 2:1.
- Antonio Marchesano wird zum Matchwinner: Erst gleicht er aus (53.), danach legt er Bledian Krasniqis 2:1 (70.) wunderbar vor.
- Luzern vertagt die Rettung Lausanne-Sports mit einem 2:0-Auswärtserfolg.
Wie so oft, wenn der FC Zürich gefährlich wurde gegen Servette, lief es über Armstrong Oko-Flex. Der Stürmer verlagerte das Spiel zu Antonio Marchesano, der seine ganze Klasse aufblitzen liess. Mit einem wunderbaren Steckpass auf Bledian Krasniqi hebelte er in der 70. Minute die Servette-Abwehr aus. Krasniqi tat mit seinem überlegten Abschluss den Rest – 2:1 für den FC Zürich.
Doulines Treffer einsames Highlight
Die erste Halbzeit ist schnell erzählt. Nach ausgeglichenem Beginn hatte David Douline die Gäste nach einer Freistossflanke mit einem sehenswerten Drop-Kick in Führung gebracht. Es war erst sein 2. Saisontor. Erstmals hatte er in seinem letzten Einsatz, im Heimspiel gegen Winterthur, getroffen.
Im weiteren Verlauf des 1. Durchgangs waren Chancen Mangelware. Der FCZ kam in der 25. Minute zu seinen einzigen beiden Schüssen auf das Tor von Jérémy Frick vor der Pause: Erst war ein Kopfball von Nikola Katic zu zentral, wenige Sekunden später ein Abschluss von Oko-Flex.
Frischer Wind nach dem Seitenwechsel
Ricardo Moniz reagierte auf die schwache 1. Halbzeit mit einem Doppelwechsel zur Pause. Unter anderem verhalf er dem 18-jährigen Joseph Sabobo zu seinem Super-League-Debüt. Der FCZ zeigte auch auf dem Platz ein anderes, entschlosseneres Gesicht. Gerade einmal 8 Minuten waren nach der Pause gespielt, als Marchesano in eine butterweiche Flanke Rodrigo Conceicaos rutschte und ausglich.
Doch auch Servette zeigte sich in der Offensive: Jérémy Guillemenots Treffer zählte wegen Abseits zu Recht nicht (61.), eine Minute später zwang Alexis Antunes Yanick Brecher mit einem satten Schuss zu einer Parade.
Einen Aufreger hatte die Partie noch zu bieten: In der 89. Minute zeigte Schiedsrichter Urs Schnyder auf den Punkt: Penalty für Servette. Doch Volketswil meldete sich und Schnyder nahm den Elfmeterpfiff zurück, Katic hatte den Ball nicht am Arm.
Servette aus dem Meisterrennen
Servette hat mit der Niederlage in Zürich nun auch rechnerisch keine Chancen mehr auf den Meistertitel. Der FC Zürich schliesst, zumindest bis am Donnerstag, punktemässig zum viertplatzierten FC St. Gallen auf. Die Espen gastieren am Donnerstagabend (ab 20:10 Uhr live auf SRF zwei) bei den Berner Young Boys.
So geht es weiter
Für beide Mannschaften geht es mit einem Heimspiel weiter. Servette empfängt zu Hause YB, der FC Zürich den FC Lugano.