Resultate
Aarau liegt mit 22 Punkten mehr oder weniger abgeschlagen am Tabellenende. Von Vorfreude auf das Heimspiel gegen den FCZ kann also keine Rede sein. «Für uns geht es ums nackte Überleben, wir brauchen dringend Punkte. Und deshalb kann von mir aus die FCZ-Krise getrost noch eine Woche andauern», sagte Aarau-Coach Raimondo Ponte unmittelbar nach dem befreienden 2:0-Sieg in Vaduz. Wie der angestrebte Sieg zustande komme, sei ihm völlig egal, sagte der 60-Jährige.
Ponte braucht Punkte
Kalt dürfte Ponte auch der Umstand lassen, dass der Gästesektor leer bleiben wird. Die Aargauer Polizei setzte ihren Willen auf Kosten der finanziellen Interessen des Klubs durch und verfügte ein Verbot. Zu den Abstiegssorgen gesellen sich nun also auch Nebengeräusche abseits des Rasens. Die örtliche Polizei hat auf die Ankündigung der hartgesottensten Zürcher Fans, dennoch nach Aarau zu reisen, reagiert und ein entsprechendes Sicherheitsdispositiv angeordnet.
Der FCA rüstet sich derweil für den nächsten sportlichen Ernstkampf. Und hier zählen nur die Punkte. Dass er von 1995 bis 2000 Trainer beim FCZ war, tritt am Samstag für Coach Ponte in den Hintergrund. Ob die Zürcher allerdings der ideale Gegner sind, um den 5-Punkte-Rückstand auf Vaduz zu reduzieren, wird sich weisen. Denn der Löwe, das FCZ-Wappentier, ist angeschossen.
FCZ schlittert immer tiefer in die Krise
Das Team von Trainer Urs Meier kassierte zuletzt 5 Niederlagen in Folge und ist seit 7 Meisterschaftsspielen sieglos. Hinzu kommt das Cup-Out gegen Sion. Gewinnen die Walliser den Cupfinal, reicht Rang 5 nicht mehr für die Europa-League-Qualifikation aus. Noch liegt der FCZ zwar auf dem 4. Platz, doch das punktgleiche St. Gallen dürfte bei anhaltender Resultate-Krise bald an den Stadtzürchern vorbeiziehen.
Die Negativserie des FCZ begann Ende Februar just gegen Aarau (0:0 im Letzigrund). Folgt auf dem Brügglifeld die Trendwende? Klar ist: Ein Remis würde keinem der beiden Teams weiterhelfen.
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 22.04.2015, 20:00 Uhr