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Sechs Super-League-Spieler in der Nahaufnahme.
Legende: Neue, alte Gesichter Avi Rikan, Alexander Gerndt, Tomislav Puljic, Christian Schneuwly, Marco Rojas und Moreno Costanzo (im Uhrzeigersinn). Keystone/EQ Images/Imago

Super League Abwechslungsreicher Start ins neue Jahr

Die Super-League-Rückrunde hat mit zwei Auswärtssiegen der Spitzenreiter Basel und FCZ und zwei Unentschieden begonnen. Besonders aufgefallen sind dabei drei Rückkehrer und drei Neulinge. Nur der FCB schwamm gegen den Strom.

Resultate

Für gewöhnlich brauchen Spieler bei einem neuen Klub oder nach einer Verletzungspause eine gewisse Anlaufzeit, ehe sie (wieder) zu Hochform auflaufen. Insbesondere bei so winterlichen Temperaturen wie sie am Wochenende herrschten – könnte man meinen. Doch in der ersten Super-League-Runde 2015 avancierten auffällig viele Rückkehrer und Neuzugänge zu prägenden Figuren.

YBs «Allzweckwaffe» Gerndt

Alexander Gerndt, der den Bernern verletzungsbedingt seit Februar 2014 gefehlt hatte, spielte nur Sekunden nach seiner Einwechslung gegen Luzern den entscheidenden Pass zum Führungstor. «Er ist eine Allzweckwaffe», hatte Trainer Uli Forte vor Beginn der Rückrunde geschwärmt – dass der Schwede den Erwartungen des Coaches bereits im 1. Einsatz gerecht wurde, dürfte Forte freuen.

Dafür musste YB beim 1:1 gegen das Schlusslicht einen ersten Dämpfer im Kampf um den Anschluss an Platz 2 hinnehmen. Dies, da beim FCL mit Tomislav Puljic jener Spieler für den Ausgleich sorgte, der im Sommer in der Innerschweiz nicht mehr erwünscht gewesen war. Beim ersten Einsatz nach seiner Rückkehr bedankte sich der Kroate für das in ihn gesteckte Vertrauen.

Neuverpflichtungen schlagen ein

Schrieben beim 1:1 zwischen Luzern und YB zwei Rückkehrer die grossen Geschichten, gehörten die Schlagzeilen beim Remis zwischen Thun und Aarau zwei Neuzugängen. Der Neo-Thuner Marco Rojas durfte im Berner Oberland seinen erst 2. Treffer auf europäischem Boden bejubeln. Doch die Freude des Neuseeländers wurde durch Moreno Costanzos schönen Distanzschuss getrübt. Der ehemalige Internationale, auf den Winter hin von YB an den FCA ausgeliehen, kam so zu einem gelungenen Debüt für seinen neuen Klub.

Rikans gelungenes Comeback

Beim FC Zürich konnte mit Avi Rikan ein Spieler Akzente setzen, der mehrere Monate verpasst hatte. Im 1. Spiel seit seiner Verletzung in der EL-Partie gegen Gladbach am 2. Oktober überzeugte Rikan mit einem Pass und einem Tor. Doch nicht nur der Israeli wusste beim 4:1 gegen St. Gallen zu gefallen, sondern das gesamte Team; so auch Neuzuzug Christian Schneuwly, der Rikans 3:0 mit einem Traumpass vorbereitete.

Basel macht Aderlass vergessen

Gänzlich ohne Rückkehrer und Neulinge kam dafür der FC Basel aus, der sich im «Klassiker» gegen GC mit 4:2 durchsetzte. Da beim Meister in der Winterpause mit den Abgängen von Marcelo Diaz, Geoffroy Serey Die und Giovanni Sio ein kleiner Aderlass stattgefunden hat, überraschte dies aber nicht. Insofern dürfte man beim CL-Achtelfinalisten damit zufrieden sein, dass diese Abgänge zumindest gegen die Zürcher nicht ins Gewicht fielen.

Sendebezug: SRF 1, sportaktuell, 7.2.15, 22:50 Uhr / SRF zwei, sportlive, 8.2.15, 15:45 Uhr

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