Resultate
Nach der 0:2-Heim-Niederlage gegen Schlusslicht Servette zogen die YB-Verantwortlichen am Sonntag die Notbremse und stellten Martin Rueda frei. Nun haben die Berner bereits eine Nachfolge-Lösung präsentiert: Bernard Challandes trainiert den Klub, der seit 4 Spielen auf einen Torerfolg wartet, bis zum Saisonende. Assistent wird der bisherige U21-Coach Joël Magnin.
Europacup als Hauptziel
«YB ist eine gute Adresse für mich», sagte Challandes im Interview mit Radio SRF. «Die Spieler müssen wieder überzeugt sein von ihren Fähigkeiten.» Er sei bekannt für seine Leidenschaft und sein Feuer, weiss Challandes, und das sei das, was er dieser Mannschaft vermitteln wolle. Sportchef Fredy Bickel fordert von Challandes, dass er die Berner in den letzten 10 Spielen dieser Saison noch auf einen Europa-League-Platz führt. Der Rückstand auf Rang 4 (Sion) beträgt momentan 8 Punkte.
Für Challandes bedeutet das Engagement bei YB auch eine Rückkehr: Bereits von 1994 bis 1995 war er in der Hauptstadt tätig. Seine erfolgreichste Zeit erlebte der Trainer beim FC Zürich, den er im Jahr 2009 als Nachfolger von Lucien Favre zum Meistertitel führte. Zuletzt amtete er bei Sion, Xamax und Thun.
Einstand ausgerechnet gegen Thun
Seinen Einstand an der Seitenlinie gibt der Mann aus Le Locle am Sonntag nun ausgerechnet beim FC Thun, seinem letzten Arbeitgeber. «Es geht jetzt zunächst einmal darum, dieses Spiel zu gewinnen», blickte Challandes schon nach vorne. «Viel Zeit bleibt nicht. Aber es werden sich sicher einige Dinge ändern, da ich meine eigenen Ideen einbringen will.» Ob der 61-Jährige über den Sommer hinaus Trainer der Young Boys bleibt, sei noch offen, so Bickel: «Wir konzentrieren uns nun voll und ganz darauf, die Saison erfolgreich zu beenden.»