Resultate
Basels Coach Paulo Sousa macht sich keine Illusionen. Die Parforce-Leistung am Mittwoch beim 1:0-Sieg über den FC Liverpool wird Auswirkungen haben: «Es ist wohl kein Zufall, dass in allen Ländern Mannschaften, die im Europacup spielen, in den darauffolgenden Spielen in der Meisterschaft immer wieder Mühe bekunden», so der Portugiese beim Ausblick auf die schwere Partie beim FC St.Gallen am Samstag. Sousa denkt dabei nicht nur an die Physis seiner Akteure: «Diese Spiele hinterlassen nicht nur körperlich Spuren, sondern auch mental», weiss er.
Besser gewonnen als verloren
Beim FC Basel geht man aber davon aus, dass der Sieg über die Engländer Kräfte freimachen wird – eher als bei einer Niederlage. Zudem kann Sousa auf sein bekannt breites Kader zählen. Und der ehemalige Weltklasse-Akteur von Dortmund oder Juventus ist ja sowieso als Freund einer kräftigen Rotation bekannt.
Als Alternativen könnte Sousa am Samstag auch die zuletzt verletzten Walter Samuel und Philipp Degen wieder zur Verfügung haben. Definitiv fehlen werden weiterhin Ivan Ivanov und Behrang Safari, der gegen Liverpool frühzeitig verletzt vom Feld musste
Revanche für Heimniederlage?
An Motivation wird es dem FCB in der Olma-Stadt auch nicht fehlen. Denn gegen die St.Galler hat der FCB eine von bisher zwei Niederlagen in der Meisterschaft kassiert (0:2 am 14. August). Sousa geht davon aus, dass sich das Team von Jeff Saibene wie beim Gastspiel im St.Jakob-Park auf eine solide Defensive und gefährliche Konter konzentrieren wird, und rechnet mit einem kniffligen Spiel.
Saibene: «Mutig auftreten, nach vorne spielen»
Bei St.Gallen will man sich von den Basler Erfolgen nicht blenden lassen. Dass der FCB das beste Team der Liga sei, ist Coach Saibene sowieso bewusst. «Wir wollen mutig auftreten und nach vorne spielen», so der Luxemburger.
Saibene vertraut zudem auf die taktische Flexibität in seiner Mannschaft, denn die Rotationsfreudigkeit von Sousa ist auch für ihn ein Thema: «So wie wir spielen, kann man auf alles reagieren. Denn bei Basel weiss man derzeit nie, wie sie spielen werden.»
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 01.10.2014, 20:00 Uhr