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Bild 1 von 5. René Weiler. Der Aufstiegstrainer hat Aarau trotz lukrativen Angeboten die Treue gehalten. Weiler zeigt sich mit der Vorbereitung zufrieden: «Wir haben konzentriert und zielgerichtet gearbeitet. Physisch sind wir bereit und die Automatismen klappen.» . Bildquelle: EQ Images.
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Bild 2 von 5. Davide Callà. In der abgelaufenen Aufstiegssaison war Callà mit 32 Skorerpunkten aus 34 Spielen der mit Abstand torgefährlichste Akteur in den Reihen der Aargauer. Die Erfahrung des 28-jährigen Schweiz-Italieners von über 200 Super-League-Partien wird dem FCA in der obersten Spielklasse zugute kommen. Doch Callà ist auch verletzungsanfällig. Bildquelle: Keystone.
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Bild 3 von 5. Alain Schultz. Der Super-League-erprobte Ex-Junior des FC Basel kehrte 2011 mit Aarau zu seiner ersten Profistation zurück. Der torgefährliche Routinier soll auch eine Liga höher zusammen mit Callà die Fäden im Mittelfeld des Aufsteigers ziehen. Bildquelle: EQ Images.
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Bild 4 von 5. Otele Mouangue. Der Neuzuzug von Wil soll die seit längerem klaffende Lücke im Aarauer Sturm schliessen. In den letzten beiden Spielzeiten waren mit Shkelzen Gashi (18 Tore) und Davide Callà (19) Mittelfeldspieler jeweils die besten Goalgetter. Mouangue wusste in den Testspielen durchaus zu gefallen. Bildquelle: Keystone.
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Bild 5 von 5. Silvan Widmer. Der U21-Nationalspieler hat die Aarauer Richtung Udinese verlassen. Als Ersatz wurden der Venezolaner Alexander Gonzalez (leihweise von YB) und U17-Weltmeister Bruno Martignoni (von Locarno) verpflichtet. Bildquelle: EQ Images.
Mit 5 Siegen aus 5 Testspielen und einem Gesamtskore von 27:1 Toren hat sich der FC Aarau in der Vorbereitung schon einmal für die Super League warmgeschossen. Dort wartet auf das Team von Trainer René Weiler gleich zum Auftakt die schwierigste aller Aufgaben: ein Auswärtsspiel beim Meister FC Basel.
Der Auftritt im St. Jakob-Park musste lange erdauert werden. Nach 3 Jahren in der Challenge League haben die einstmals «Unabsteigbaren» die Rückkehr in die höchste Schweizer Spielklasse geschafft. «Wir sind wieder da, wo wir hingehören», sagt Mittelfeldspieler Davide Callà und spricht damit den Fans aus der Seele. Mit seinen 19 Toren und 13 Vorlagen hatte der 28-Jährige massgeblichen Anteil am Aufstieg der Aargauer.
Kleinstes Budget der Liga
In der Super League dürfte dem Cupsieger von 1985 ein rauer Wind ins Gesicht wehen. Mit dem kleinsten Budget der Liga könne das Saisonziel nur Ligaerhalt heissen, macht Sportchef Urs Bachmann keinen Hehl aus den sportlichen Ambitionen der Aarauer. «Alles andere wäre vermessen.»
«Wir werden uns auch an Niederlagen gewöhnen müssen», ist sich Weiler nach der erfolgreichen Spielzeit in der Challenge League bewusst. Der 39-Jährige freut sich dennoch auf die «grosse Herausforderung». Und Bachmann ist überzeugt: «Der Klassenerhalt ist realistisch», zumal der Zusammenhalt im Team «enorm» sei.
Stadion bereitet Sorgen
Ein Blick auf die Statistik zeigt, dass die Chancen auf den Ligaerhalt bei Aufsteigern gar nicht so schlecht stehen. Seit der Einführung der Super League 2003 mussten nur Yverdon (2006) und Vaduz (2009) den direkten Wiederabstieg antreten. Alle anderen Klubs hielten mindestens eine Saison lang die Klasse.
Sorgenfalten bereitet den FCA-Verantwortlichen das Stadion. Einmal mehr musste das alt-ehrwürdige «Brügglifeld» mit finanziellen Aufwendungen in der Höhe von rund einer Viertelmillion Franken aufgerüstet werden, um zumindest provisorisch den Super-League-Ansprüchen zu genügen. Wegen Einsprachen konnte noch immer nicht mit dem Bau einer neuen Arena begonnen werden, die neue Spielstätte auf dem Torfeld Süd wäre deshalb frühestens 2016 bezugsbereit. Den Fans und Spielern ist es egal - das «Brügglifeld» hat längst Kultstatus in Aarau erlangt.