YB-GC
Und dann fiel das Tor doch noch, symptomatischerweise nach einem Standard: Bei einem Eckball (82.) stieg Munas Dabbur höher als Bewacher Steve von Bergen und köpfelte zum siegbringenden 1:0 ein.
Bern hat den Ball, GC die Chancen
Im Klassiker kontrollierte YB Ball und Gegner über weite Strecken. GC hingegen setzte konzentrierte Nadelstiche. Einen solchen verwertete Dabbur mit seinem 3. Treffer in den letzten beiden Spielen zum späten Mini-Sieg.
Dabei hatte durchaus auf (viele) Tore gehofft werden dürfen: In den 4 Aufeinandertreffen davor waren jeweils mindestens 4 Treffer gefallen. Doch bei YB wogen die offensiven Absenzen zu schwer: Mit dem verletzten Guillaume Hoarau sowie den gesperrten Michael Frey und Roger Assalé fiel ein komplettes Sturmtrio aus. Stellvertreter Alexander Gerndt war die mangelnde Spielpraxis anzumerken.
Ravet sorgt für Spektakel
Während bei GC Dabbur gleich zweimal aus guter Position vergab (23./42.), avancierte auf YB-Seite in einem unspektakulären ersten Durchgang Yoric Ravet zum Alleinunterhalter:
- 31. Minute: Ravet versucht es per Fallrückzieher, das Leder segelt weit übers Tor. Spektakulär war die Aktion allemal.
- 35. Minute: Der Franzose grätscht Jan Bamert um und sieht Gelb. Im nächsten Spiel ist Ravet gesperrt.
- 37. Minute: Mit einer schönen Finte lässt Ravet den Gegenspieler in Ronaldinho-Manier aussteigen. Seinen Schuss kann GC-Keeper Joel Mall aber entschärfen.
GC zieht sich aus dem Sumpf
Während der Rückstand der Berner auf Branchenprimus Basel auf 20 Punkte anwuchs, machte GC einen weiteren Schritt aus dem Abstiegssumpf. Die Zürcher weisen nun eine Reserve von 8 Punkten auf Schlusslicht Vaduz auf.
Sendebezug: SRF 3, Nachmittagsbulletin, 17.4.2017, 15:30 Uhr