Resultate
Der FC Basel ist sich die grosse Bühne gewöhnt. Der Schweizer Serienmeister spielte jüngst vor 40'000 Fans an der Stamford Bridge gegen Chelsea und vor 33'000 Zuschauern zuhause gegen Schalke. Selbst gegen Sion pilgerten über 26'000 Fans in den St. Jakob-Park.
Tristesse auf der Pontaise
Von solchen Zuschauerzahlen kann Basels nächster Gegner Lausanne derzeit nur träumen, obschon auch die alt-ehrwürdige Pontaise grosse Fan-Aufmärsche bei Fussballspielen kennt. «Ich kann mich an Duelle gegen Servette vor 25'000 Zuschauern erinnern. Einer davon war ich», erinnert sich Lausanne-Präsident Alain Joseph.
Die Realität sieht freilich anders aus. Der Saisonschnitt in Lausanne steht bei gerade einmal 4'267 Zuschauern pro Spiel - Tendenz sinkend. Zu den 4 SL-Heimspielen kamen insgesamt 8000 Fans weniger ins Stadion als bei Basels Saisonminusrekord (nota bene im Spiel gegen Lausanne).
«Nicht sexy»
In Lausanne ist man sich bewusst, dass dem Klub das Image einer «grauen Maus» anhaftet. Joseph sagt denn auch: «Mit unseren Möglichkeiten befinden wir uns irgendwo zwischen Super League und Challenge League.» Mit einem Budget von 7 Millionen Franken und einem Stadion mit Baujahr 1954 sei Lausanne «nicht gerade sexy».
Image mit Sieg pflegen
Dennoch wird das abgeschlagene Schlusslicht versuchen, dem Tabellenführer am Sonntag ein Bein zu stellen. Zumal die Waadtländer dank dem TV-Spiel wieder einmal im Rampenlicht stehen.
Lausanne hat letzte Woche in der 10. Runde beim 3:2 in Aarau den 1. Saisonsieg eingefahren. Ein weiterer Sieg würde auch dem Sexappeal des Klubs gut tun. Denn schliesslich, so sagt man, macht ja Erfolg sexy.