Resultate
Wer sich am Donnerstagabend ein Ticket für die Partie zwischen Luzern und St. Gallen ergattert hatte, der wurde für das bezahlte Eintrittsgeld voll und ganz entschädigt. Denn in der swissporarena von Luzern ging es von Beginn weg drunter und drüber.
Startfurioso mit 3 Toren
Der Zeiger der Matchuhr hatte sich erst 12 Mal gedreht, da stand es bereits 2:1 für den Gastgeber. Nachdem St. Gallen-Verteidiger Nisso Kapiloto die Kugel im Strafraum an die Hand gesprungen war, eröffnete Jakob Jantscher (3.) das muntere Toreschiessen vom Elfmeterpunkt aus. Den Anschlusstreffer der «Espen» durch Dzengis Cavusevic (7.) beantwortete erneut Jantscher (12.) mit seinem 2. Streich.
Zu diesem Zeitpunkt war St. Gallen-Coach Jeff Saibene vom Unparteiischen Pascal Erlachner bereits auf die Tribüne verbannt worden. Der Luxemburger hatte nach einem heftigen Zusammenprall zwischen FCL-Hüter David Zibung und Cavusevic zu überschwänglich reklamiert.
St. Gallen bricht ein
Derweil verstand es sein Team auf dem Platz, das Spielgeschehen an sich zu reissen und vehement auf den erneuten Ausgleich zu drücken. Geoffrey Tréand (28./30.) scheiterte zweimal mit Distanz-Versuchen nur knapp. Wie aus dem Nichts setzten die Luzerner aber just vor der Pause «noch einen drauf». Sally Sarr (42.) köpfte nach einem Eckball an Daniel Lopar im St. Gallen-Tor vorbei.
Von diesem Schock erholten sich die Gäste in der Folge nicht mehr. Im Gegenteil: Nach der Pause liefen die St. Galler in ein regelrechtes Debakel. Marco Schneuwly (61.), François Affolter (76.) und Dario Lezcano (81.) erhöhten auf 6:1 für die Innerschweizer. Goran Karanovics 2:6 war nur noch Resultat-Korrektur.
Mit dem 3. Sieg in Serie hat sich der FCL endgültig aus dem Abstiegskampf verabschiedet und liegt nun auf dem 6. Tabellenplatz. St. Gallen hingegen hat in Luzern wichtige Punkte im Kampf um die Europacup-Plätze liegengelassen.
Sendebezug: Radio SRF 3, Nachrichten, 30.04.15 22:00 Uhr